Wasserpumpendichtung

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Rolf
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Wasserpumpendichtung

Beitrag von Rolf »

An meinem Spiti leckte vor ein paar Tagen die Wasserpumpe. Das Wasser kam nicht aus der schlitzartigen Öffnung heraus, sondern an der unteren der drei dreiecksförmig angeordneten Muttern. Also war wohl eher die Dichtung hinüber und die Wasserpumpe selbst eher nicht. Habe auf 200 km gut einen halben Liter Wasser verloren.

Den Spiti habe ich seit 18 Jahren. Aber diese Dichtung habe ich in dieser Zeit noch nie gewechselt.

Ich habe dann 1,20 Euro investiert und eine neue (mir ziemlich dünn vorkommende) Wasserpumpendichtung eingebaut. Die Dichtung habe ich vorher beidseitig dünn mit HYLOMAR bestrichen und dieses antrocknen lassen.

Jetzt ist die Wasserpumpe leider nur "fast" dicht. Es hängt ständig ein Tropfen Kühlflüssigkeit an der unteren Mutter.

Wie könnte ich aus dem "fast dicht" ein "ganz dicht" machen? Ist HYLOMAR für die Wasserpumpe nicht geeignet? Was sollte man lieber nehmen? Ein Bekannter von mir verwendet Dichtungskitt aus dem Heizungsbau. Oder die Dichtung einfach "trocken" einsetzen? Oder eine dickere Dichtung oder zwei Dichtungen verwenden?

Grüße
Rolf
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isebjoern
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von isebjoern »

Vielleicht ist die wasserpumpe selbst auch undicht und das Wasser sammelt sich da .
Gruß Jörn GT6 MK3 1972
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Rolf
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von Rolf »

isebjoern hat geschrieben:Vielleicht ist die wasserpumpe selbst auch undicht und das Wasser sammelt sich da .
Glaube ich nicht. Wenn die Wasserpumpe undicht wäre, müsste das Wasser doch aus dem Schlitz oberhalb der unteren Mutter austreten. Da ist es aber trocken. Und das vorherige starke Lecken konnte ich durch eine neue Dichtung ja zu 95 Prozent eliminieren.


Grüße
Rolf
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MKIII
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von MKIII »

Die Stehbolzen gehen doch durch, wenn das Gewinde nicht abgedichtet wird kommt da Wasser durch. Du kannst zunächst erst mal anstatt der Scheibe und Federring eine Kupferscheibe unter die Mutter legen, dann sollte dicht sein, allerdings wird dir dann der Stehbolzen festrosten. ALso wenn es dicht ist weist du wo der Fehler war, dann die Pumpe noch mal abbauen, die Bolzen mit Flüssigdichtung wieder einsetzen :wink:
Gruß
Norbert
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Rolf
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von Rolf »

MKIII hat geschrieben:Die Stehbolzen gehen doch durch, wenn das Gewinde nicht abgedichtet wird kommt da Wasser durch. Du kannst zunächst erst mal anstatt der Scheibe und Federring eine Kupferscheibe unter die Mutter legen, dann sollte dicht sein, allerdings wird dir dann der Stehbolzen festrosten. ALso wenn es dicht ist weist du wo der Fehler war, dann die Pumpe noch mal abbauen, die Bolzen mit Flüssigdichtung wieder einsetzen :wink:
Ja - stimmt! Gute Idee! Irgendwie hatte ich das auch schon im Hinterkopf, aber dann doch wieder vergessen...

Kann ich zum Abdichten des Gewindes auch Schraubensicherung mittelfest nehmen?

Grüße
Rolf
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Rolf
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von Rolf »

Habe mir jetzt selbst eine Dichtung gebastelt. Und ich werde beim Einbau auf jeden Fall auch die drei Bolzen abdichten.


Grüße
Rolf
Zuletzt geändert von Rolf am 30. Apr 2017, 01:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von Rolf »

Eine neue Dichtung reicht wohl nicht... Ich habe inzwischen festgestellt, dass das Wasser doch aus dem Schlitz oberhalb der unteren Schraube rauskommt. :-(

Habe daher eine neue Wasserpumpe bestellt. Leider gibt es die ja vorwiegend nur noch von COUNTY - wie zum Beispiel auch die Kupplungsnehmerzylinder. So ganz traue ich diesen Nachbauten nicht. Weiß jemand, wo die COUNTY-Teile herkommen? Vielleicht aus einem ganz weit entfernten großen Land? ;-)

Grüße
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von S-TYP34 »

Rolf
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Rolf
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von Rolf »

S-TYP34 hat geschrieben:Rolf
aus Israel
Danke für die Info!
Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Hauptsache, die Teile halten... :top:

Grüße
Rolf
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Re: Wasserpumpendichtung

Beitrag von Rolf »

Ich habe heute eine neue Wasserpumpe von BausL in meinen Spiti eingebaut. Hat 44 Euro gekostet. Da steht allerdings nicht "COUNTY" drauf, sondern da ist die Teilenummer von BausL eingegossen.

Die Dichtung habe ich aus "Abil"-Dichtungspapier selbst hergestellt. Ich hatte zwar noch ein paar gekaufte Dichtungen rumliegen (von Firma H. aus Köln, früher Aachen-Oberforstbach), aber denen habe ich nicht getraut, weil sie dünn wie Pergamentpapier sind.

Ich habe außerdem das rotbraune Hochdruckdichtmittel "Hochdruck-Fermit" verwendet. 


Grüße
Rolf
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