Englishman - Die Restauration

Wer schraubt oder restauriert gerade ? Hier kannst Du deine Fortschritte zeigen.
Antworten
Benutzeravatar
Panther1970
Super - Member
Beiträge: 127
Registriert: 13. Dez 2016, 16:00
Wohnort: 47877 Willich
Kontaktdaten:

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von Panther1970 »

ich hoffe du hast die Hupen wenigstens vorher auf Funktion getestet :D
Gruß aus Willich

Triumph Spitfire 1500 (1977) Fendt Joker 615E (1995) Opel Omega B 2.6V6 (2001) Opel Insignia GS 2.0 4x4(2018)
Benutzeravatar
89Kitte95
Super - Member
Beiträge: 146
Registriert: 17. Dez 2016, 23:51
Wohnort: 48607 Ochtrup

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von 89Kitte95 »

Panther1970 hat geschrieben:ich hoffe du hast die Hupen wenigstens vorher auf Funktion getestet
Hatte ich bereits direkt nach der Abholung aus England gemacht. Damals war alles :top:


KW 04/2018 - Polybushes & Kupplungsgeberzylinder

Achsschenkel mit Polybushes

Ein Arbeitskollege hat mir beim Auspressen der alten Gummibuchsen aus den Achsschenkel geholfen (Danke Peter). Wir haben in der Fertigung eine 25to Hydraulikpresse die sich bei richtiger Bedienung ideal dafür eignet (wie sich herausgestellt hat).

Hier einige Bilder nach dem Einpressen der neuen Polyurethan-Buchsen (Polybushes), jeweils mit den alten Gummibuchsen zum Vergleich:
121 - Achsschenkel mit Polybushes.jpg
122 - Obere Achsschenkel & Schubstreben mit Polybushes.jpg
Über die Probleme hatte ich ja in einem anderen Thread bereits berichtet.


Kupplungsgeberzylinder

Die Bilder zeigen so in etwa den Werdegang des Kupplungsgeberzylinders. Beim Gelenkauge muss noch die Bohrung auf Nennmaß gebracht werden. Auch die endgültige Lackierung mit meinem Lieblingszinkspray fehlt noch.
123 - Kupplungsgeberzylinder.jpg

Ich habe die Kupplungshydraulik natürlich auch auf DOT 5 umgestellt. Hoffe die Dichtungen machen das mit.

...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß Wolfgang

"Never Give Up!"

Englishman in Ochtrup

Ankunft: https://myalbum.com/album/s7L89NLEBGCK
Demontage: https://myalbum.com/album/j14u2RL1US9Y
Einzelteile: https://myalbum.com/album/MSpm9WkUH7ll
Benutzeravatar
Spitcedes
Super - Member
Beiträge: 480
Registriert: 13. Sep 2013, 21:05
Wohnort: Troisdorf

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von Spitcedes »

Dichtungen im Kupplungskreis kommen doch hoffentlich alle neu oder?
Mach den Nehmer bitte auch direkt mit.. und schau dir die mechanische Ansteuerung des Ausrücklagers wie schon angesprochen ebenfalls gut an.

Gruß Marco
Benutzeravatar
89Kitte95
Super - Member
Beiträge: 146
Registriert: 17. Dez 2016, 23:51
Wohnort: 48607 Ochtrup

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von 89Kitte95 »

Hi Marco

Dichtungen sind natürlich NEU, aber die anderen Arbeiten, insbesondere den Nehmerzylinder muß ich noch machen. Dafüt habe ich vergangene Woche den Hauptbremszylinder gemacht.


KW 05/2018 - Hauptbremszylinder & Hinterachse

Hauptbremszylinder

Direkt im Anschluß an den Kupplungshauptzylinder habe ich mir den Bremshauptzylinder vorgenommen. Natürlich wurden auch hier alle Dichtungen gegen Neue ersetzt. Aber es gibt auch ein Problem. Die Bilder zeigen den Werdegang, aber auf dem letzten Bild sieht man auch wo der Schuh drückt.
124 - Hauptbremszylinder.jpg
Problem erkannt? Genau! Der Behälter läßt sich nicht mehr richtig aufsetzen.

Die Originaldichtungen zwischen Bremszylinder und Behälter waren in die Bohrungen gedrückt/gerutscht (oder was weiss ich). Auf jeden Fall war die Oberkante bündig mit der Bohrung. Dadurch ließ sich der Behälter kpl. aufsetzen.

Die Dichtungen haben einen breiteren Rand der sich auf den Hauptzylinder aufsetzt und nur der untere Teil dichtet in der Bohrung. Auch die alten Dichtungen haben diesen Rand, waren aber wie gesagt in die Bohrung gedrückt. Die Explosionszeichnung zeigt wie die Alten Dichtungen eingebaut waren, und wie ich sie auch eingebaut habe.
125 - Explosionszeichnung TANDEM-Hauptbremszylinder.jpg
Dann passt der Behälter jedoch nicht.

Die Bohrungen haben eine Hinterschneidung. Ich frage mich daher ob die Dichtungen (2) evt um 180° gedreht eingebaut und mit dem Rand in die Hinterschneidung gedrückt werden muss. Dann wäre auch der Stift (3) gegen herausfallen gesichert.

Kann hierzu jemand den korrekten Einbau beschreiben?

...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß Wolfgang

"Never Give Up!"

Englishman in Ochtrup

Ankunft: https://myalbum.com/album/s7L89NLEBGCK
Demontage: https://myalbum.com/album/j14u2RL1US9Y
Einzelteile: https://myalbum.com/album/MSpm9WkUH7ll
oldman

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von oldman »

@Wolfgang,
Es kann an den Repro-Dichtsätzen liegen, deren Bestückung nicht immer korrekt sind.

Suche mal im Netz nach Classic-Service Peter Müller.
Das ist der Fachman für Girling-Bremsen und Lockheed-Teilen!!!

Der hat garantiert die passenden Dichtungen.

Gruss vom alten Mann
Benutzeravatar
superspitchris
Überflieger
Beiträge: 4478
Registriert: 6. Sep 2006, 12:18
Wohnort: Bückeburg / Berenbusch
Kontaktdaten:

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von superspitchris »

Quatsch, die Gummis sind einfach nur falsch herum montiert......und in deiner Explosionszeichnung falsch abgebildet
www.spitfirescheune.de
Benutzeravatar
89Kitte95
Super - Member
Beiträge: 146
Registriert: 17. Dez 2016, 23:51
Wohnort: 48607 Ochtrup

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von 89Kitte95 »

Hallo Chris

Das war jetzt meine Vermutung. Da aber die "alten" Gummis genau so herum montiert waren - wie in der Explosionszeichnung, nur in die Bohrung gedrückt - war ich etwas verunsichert.
89Kitte95 hat geschrieben:Die Bohrungen haben eine Hinterschneidung. Ich frage mich daher ob die Dichtungen (2) evt um 180° gedreht eingebaut und mit dem Rand in die Hinterschneidung gedrückt werden muss. Dann wäre auch der Stift (3) gegen herausfallen gesichert.
Letzte Frage dazu. Im Boden der betroffenen Bohrungen (die wo die Gummis eingebaut werden) sind ein/zwei Bohrungen zur Kolbenkammer (ca 2mm Durchmesser) plus jeweils eine wesentlich dünnere Bohrung (ca 0,3mm). Werden diese durch die umgedrehte Dichtung dann abgedeckt, oder muss das ggf. so?

Ich hoffe es ist verständlich welche Bohrungen ich meine, hab leider gerade kein Bild zur Hand.

...
Gruß Wolfgang

"Never Give Up!"

Englishman in Ochtrup

Ankunft: https://myalbum.com/album/s7L89NLEBGCK
Demontage: https://myalbum.com/album/j14u2RL1US9Y
Einzelteile: https://myalbum.com/album/MSpm9WkUH7ll
Benutzeravatar
wupperfuchs
Super - Member
Beiträge: 309
Registriert: 9. Jan 2014, 10:11
Wohnort: Wuppertal

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von wupperfuchs »

Das muss schon so. In dem dritten Loch sollte die Arretierung für die hintere Kolbenstange eingesteckt sein (ein kleiner Bolzen). Durch die anderen beiden gelangt die Flüssigkeit in bzw. aus dem Zylinder.

Thilo.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Grüße aus dem Bergischen!
Thilo.

Triumph Spitfire 1500, BJ 1979, restauriert von 2015-2018
Benutzeravatar
superspitchris
Überflieger
Beiträge: 4478
Registriert: 6. Sep 2006, 12:18
Wohnort: Bückeburg / Berenbusch
Kontaktdaten:

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von superspitchris »

Ich hab mir das an einem alten und einem neuen HBZ nochmals angesehen, es kann auch sein, dass die Gummis so richtigrum sitzen aber eben in die Nut der Bohrung müssen, gibt beide Varianten
www.spitfirescheune.de
Benutzeravatar
89Kitte95
Super - Member
Beiträge: 146
Registriert: 17. Dez 2016, 23:51
Wohnort: 48607 Ochtrup

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von 89Kitte95 »

Chris
Thilo

Danke für die Hinweise.

Ich habe die Gummidichtungen jetzt mal um 180° gedreht in den Zylinder eingesetzt und der Behälter ließ sich ohne Probleme montieren.
128 - Dichtungen um 180° gedreht eingebaut.jpg
127 - Hauptbremszylinder.JPG


Sieht doch eigentlich so aus als wenn es korrekt ist. Ich habe dennoch Classic Service Peter Müller kontaktiert und werde berichten was dabei raus gekommen ist.



Nachtrag zu KW 05/2018

Vergangene Woche habe ich mir auch die Hinterachsen vorgenommen. Mit Hilfe einer Hydraulischen Presse haben die beiden konischen Sitze der Radnaben nach langem Kampf aufgegeben und sich von der Antriebswelle gelöst. Sowohl die Antriebswellen als auch die Radnaben haben überlebt und sehen meines Erachtens gut aus.

Bremsankerplatte, etc. ließen sich recht einfach demontieren. Die Wälzlager in den Radlagergehäusen machen keine Geräusche, da der Wagen aber 12 Jahre nicht bewegt wurde und ich die Einheiten eh demontiert habe, möchte ich die Lager doch tauschen.

Im Werkstatthandbuch steht dass das Radlagergehäuse mit einem Spezialwerkzeug abgepresst werden soll.

Wenn ich das Gehäuse an den roten Pfeilen unterstütze müsste ich bei Druck auf die Antriebswelle (grüner Pfeil) doch den gleichen Effekt erzielen. Die Welle hat schließlich auch das Abpressen der Radnaben überstanden und die Wälzlagersitze dürften bei weitem nicht so fest sitzen?
126 - Radlagergehäuse HINTEN.jpg
Oder?

...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß Wolfgang

"Never Give Up!"

Englishman in Ochtrup

Ankunft: https://myalbum.com/album/s7L89NLEBGCK
Demontage: https://myalbum.com/album/j14u2RL1US9Y
Einzelteile: https://myalbum.com/album/MSpm9WkUH7ll
Benutzeravatar
Brüchi
Überflieger
Beiträge: 4560
Registriert: 15. Sep 2006, 12:43
Wohnort: 73776 Altbach
Kontaktdaten:

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von Brüchi »

Kannste so machen. Rauspressen, raus klopfen (mit der alten Mutter auf dem Gewinde.) ...
Es gibt allerdings nur ein Wälzlager, das große Lager in Richtung Bremstrommel. In Richtung Diff gibt es ein dünnes, billiges Nadellager, das direkt auf der Welle läuft.
das Wälzlager geht selten kaputt, das Nadellager aber gerne. Und wenn dann auch noch hohe Km Leistung und wenig Lust am Abschmieren zusammen kommen, ist die Lagerfläche auf der Welle hinüber. Erkennbar an grauer Verfärbung, ggf bereits mit Pitting und ggf auch schon mit "Materialaufwerfung" seitlich des Nadellagers.
Diese Materialaufwerfung KANN auch dann der Grund sein, warum sich die Radlagereinheit nicht so leicht von der Welle trennen will.
Und darum MUSST Du die Teile trennen....entweder ist die Antriebswelle noch gut oder reif für die Tonne.
Lager brauchst Du auf jeden Fall Neue !

Grüßlis, Brüchi
....little car, big fun...
Benutzeravatar
Brüchi
Überflieger
Beiträge: 4560
Registriert: 15. Sep 2006, 12:43
Wohnort: 73776 Altbach
Kontaktdaten:

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von Brüchi »

....und wer mit Gewalt nichts hören und fühlen will hat dann unter Umständen sowas:

Bild
....little car, big fun...
Benutzeravatar
89Kitte95
Super - Member
Beiträge: 146
Registriert: 17. Dez 2016, 23:51
Wohnort: 48607 Ochtrup

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von 89Kitte95 »

...

Macht Mut :D


Ich werde morgen mal mein Glück versuchen und Bilder - der dann hoffentlich noch heilen Wellen (und Radlagergehäuse) - posten.

...
Gruß Wolfgang

"Never Give Up!"

Englishman in Ochtrup

Ankunft: https://myalbum.com/album/s7L89NLEBGCK
Demontage: https://myalbum.com/album/j14u2RL1US9Y
Einzelteile: https://myalbum.com/album/MSpm9WkUH7ll
Benutzeravatar
Bellini
Super - Member
Beiträge: 467
Registriert: 26. Apr 2016, 18:09
Wohnort: München

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von Bellini »

89Kitte95 hat geschrieben: Ich habe die Gummidichtungen jetzt mal um 180° gedreht in den Zylinder eingesetzt und der Behälter ließ sich ohne Probleme montieren.
Sieht gut aus, der Bremszylinder :top: Den hast du aber lackiert, nicht poliert, oder? Kannst du mir verraten, mit was du den lackiert hast?

Macht Spass hier zuzusehen!

Grüße, Stephan
Benutzeravatar
89Kitte95
Super - Member
Beiträge: 146
Registriert: 17. Dez 2016, 23:51
Wohnort: 48607 Ochtrup

Re: Englishman - Die Restauration

Beitrag von 89Kitte95 »

Hi Stephan

JA, der Zylinder ist lackiert.

Für alle silber (glänzenden) Bauteile, die nicht Steinschlaggefährdet sind, nutze ich Zink-Spray hell von "greenteQ"
129 - greenteQ - HELL - Zinkspray.JPG

99% Zink Anteil
Temperaturfest bis 900°C

Ich nutze das Zeug daher auch als Schweißprimer/Beschichtung in den Hohlräumen.

Ich kann das über die Firma (Maschinenbau-Unternehmen) recht günstig bekommen. Wir nutzen das hauptsächlich zum Nachverzinken von Bohrlöchern und Schweißstellen.

Es gibt auch Zink-Spray grau, das ist nur bis 500°C Temperaturfest und hinterläßt eine grobkörnigere Oberfläche. Ist also zum Überlackieren besser geeignet.

...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß Wolfgang

"Never Give Up!"

Englishman in Ochtrup

Ankunft: https://myalbum.com/album/s7L89NLEBGCK
Demontage: https://myalbum.com/album/j14u2RL1US9Y
Einzelteile: https://myalbum.com/album/MSpm9WkUH7ll
Antworten