Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Jede Gerade endet irgendwann in einer Kurve, hier alles hinein zu den genannten Themen.
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Himmelstoss
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Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Himmelstoss »

Parallel zu meinem Motor habe ich am We. Meine einkreis Bremsleitung in Vollkupfer verlegt. Musste die ein oder andere Passage noch selber schneiden und stauchen,doch jetzt liegt Sie. Gestern noch ein paar Ersatzteile für den Motor besorgt und was soll ich sagen. Mir wurde dann gesagt, dass es mit der reinen Kupferleitung Probleme bei der Vollabnahme geben könnte. Ich hätte besser eine legierte Kupferleitung mit Eisenanteil nehmen sollen. Was nun? Möchte es doch anständig machen und nicht wegen welchen Bagatellbeanstandungen etliche male den Spiti wieder und wieder überarbeiten. Wer weiß darüber genau bescheid? Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Gruß
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xsivelife
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von xsivelife »

Reines Kupfer ist zu weich und wird deshalb zu Recht beanstandet. Bei Allem, was mit Lenkung, Bremsen und Fahrwerk zu tun hat, darf man NULL Risiko eingehen. "Kunifer" heisst hier der goldene Mittelweg ... leicht zu verarbeiten, korrosionsbeständig, Tüv-fähig und hält auch lange (mindestens 30 Jahre) durch :-vh
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Andi
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Andi »

Wobei der Tüv den Unterschied nicht merken wird.
Hast du denn wirklich Kupfer?Wird oft so angegeben ist aber eine Legierung wie schon geschrieben Kunifer.
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Himmelstoss
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Himmelstoss »

Hallo Andy, muss mir eingestehen,dass ich in der Vergangenheit recht übereilt und blauäugig gehandelt habe. Darum habe ich vor geraumer Zeit schon mal bei Paddock eine Großbestellung gemacht,mit all den mir notwendig erscheinenden Restaurationsteilen. Da musste ich schon mal erfahren, dass z.
b die Federbein zu kurz waren und umsonst gekauft. Nun wird es wohl dir Kupferleitung sein. Muss eingestehen,dadurch das Sie so weich ist ließ Die sich auch gut verlegen. :Wuhha: . Werde dann wohl noch mal Geld und Zeit in die Hand nehmen müssen. Es sind eben die kleinen Dinge des Lebens,über die man öfters stolpert.
Gruß
Jürgen
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Himmelstoss
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Himmelstoss »

Dann gehe ich recht in der Annahme,dass es sich mit der Spritleitung genauso verhält?
Gruß :roll:
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MKIII
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von MKIII »

Die Spritleitung kannst du aus Kupfer machen. Aber ist denn die Bremsleitung wirklich aus Kupfer? Oder doch Kunifer? Wo gekauft, im Baumarkt? Oder im KFZ Fachhandel, dort sollte man wohl keine "Kupferbremsleitung" bekommen?
Gruß
Norbert
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Andi
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Andi »

Bei dem Händler kann ich mir eine reine Kupferleitung auch nicht vorstellen.Was meinst du mit Federbein zu kurz?
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Himmelstoss
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Himmelstoss »

Die Federn waren ca. 4 cm zu kurz und schlackert en im entspannten Zustand. Für den Englischen MOT kein Ding
. Doch der hisige TÜV mag sowas garnicht. Darum habe ich mir dann wieder die Normalen für die Vollabnahme drauf gemacht. Was später ist,werde ich dann sehen :geeni:
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isebjoern
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von isebjoern »

Dann waren die dämpfer zu lang oder die Federn zu kurz.
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Seadweller
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Seadweller »

Ich habe in Jugendzeiten auch mal die Bremsleitungen in Kupfer gemacht. Irgendwann stieß mich jemand darauf, dass das nicht zulässig sei. Da fuhr ich damit aber schon eine ganze Weile herum.
Der TÜV hat es nie gemerkt aber die Bremse war spürbar weicher. Und wie das mit der Dauerfestigkeit ist, weiß ich auch nicht.
Du solltest auf Kunifer wechseln....! Tu dir den Gefallen.
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TR injektion
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von TR injektion »

Hallo

ich kann nur wiederholt dazu raten,wenn man die Bremsleitungen neu macht,
das Material zu verwenden,welches in der Automobil standardisiert ist.
Wie z.B. ATE Bremsrohr mit Stahlverschraubungen.
Ich halte die angebotenen Kunifer Sätze teilweise für Lebensgefährlich.
Dazu das hier:
http://tr-freun.de/phpBB3/viewtopic.php?f=15&t=14345
Leistung wird im Kopf gemacht !
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dyngo
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von dyngo »

Fahre all meine autos mit kunifer bremsleitungen.
Das ist +30 jahre im spit, 20 jahre im herald und +10 jahre in meine Range Rovers.
Das ist kein einfach zu verbiegen material wie kupfer.
Verarbeitung ist wenig anders als stahl, rostet aber nicht.
Kunifer ist von NL TÜV zugelassen (kupfer nur ohne bremskraftverstärkung).
Melde mich bei problehme ..
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MKIII
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von MKIII »

dyngo hat geschrieben:....Kunifer ist von NL TÜV zugelassen (kupfer nur ohne bremskraftverstärkung)......
Das ist doch Unsinn, seit wann wird ohne Bremskraftverstärker weniger Bremsdruck auf die Leitungen gebracht?? Ich muss halt fester treten, aber der Druck in den Leitungen ist der gleiche :wink:
Gruß
Norbert
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MKIII
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von MKIII »

Ich hol schon mal Chips und Bier Bild Bild
Gruß
Norbert
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Re: Bremsleitung in Kupfer, was sagt der TÜV dazu?

Beitrag von Dani Senn »

Norbert, das ist richtig, der Bremskraftverstärker hat nichts mit dem Druck in den Leitungen zu tun, der hilft Dir nur bremsen. Die Kupferleitungen sind halt in den ersten Vorkriegsmodellen, welche hydraulisches Bremssystem hatten verbaut, und war von Bremskraftverstärkung noch keine Rede, da musste man noch Kraft in den Beinen haben auch war der Druck in den Systemen noch erheblich weniger, da man grosse Leitungsquerschnitte verwendete. Übrigens, bei uns CH ler sind Kupferleitungen nur bis 1939 erlaubt
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