Loch in Türe - Vorgehen

Alles über die schöne Form und deren sicheren Halt sowie Chrom ...
stefanblomann
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Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von stefanblomann »

Hallo,

ich brauche als Karosserie Laie bitte mal eure Hilfe.
Mein Spitfire ist rosttechnisch eigentlich in einem guten Zustand.
Allerdings habe ich jetzt an der Fahrertüre einen kleinen blühenden Bereich am Lack entdeckt.
Ich konnte es nicht lassen und habe den Lack an der Stelle mal abgeschliffen sowie die Innenverkleidung abgebaut um mir das von innen anzuschauen.

Der Rost betrifft tatsächlich nur einen Bereich von der Größe einer Münze. ich habe den Bereich mit der Drahtbürste abgebürstet. Es existiert aber bereits ein kleines Loch (1 mm Durchmesser).

Da die Türe ja kein tragendes Teil ist, und ich auch nicht zu viel Geld in eine saubere Reparatur investieren möchte (ich kann leider selbst auch nicht schweißen) frage ich mich gerade ob nicht auch folgendes funktionieren würde:

- Rost komplett entfernen und Rostumwandler drauf
- Rostschutzfarbe drüberpinseln
- Loch/Rostbereich mit Karosseriespachtel zukleistern
- Den kleinen Bereich grundieren/lackieren. Auto ist schwarz - stelle ich mir also einfach vor

Kann man das so machen ? Sollte der Rost noch mal wiederkommen, kann ich ja immer noch die Türe austauschen...

Danke & Gruss
Stefan
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Flowbow
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Flowbow »

Sag doch mal aus welcher Ecke der Republik du kommst, evtl. kann dir jemand die Stelle schweißen.
Das wäre sicherlich die beste Möglichkeit und sollte nicht mehr als einen Kasten Bier kosten.
Gruß Flo :happywink:
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balduin
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von balduin »

Oder Türe ausbauen, zum Karosseriebetrieb deines Vertrauen fahren und gleich sauber machen lassen.
Kostet in der grösse ja nicht die Welt, und sollte danach dann doch gut sein.

Nervt dich in Zukunft dann doch, wenn man noch was sieht, oder es wieder anfängt zu blühen.

Gruss Tom
Mit sportlichem Gruss

Tom
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marc
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von marc »

Auch das Nachlackieren, besonders bei schwarz, würde ich nicht unterschätzen...
Viele Grüße
Marc

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stefanblomann
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von stefanblomann »

Danke erstmal für Eure Antworten.

Nur damit wir uns richtig verstehen - mein Spitfire ist eher so Zustandsnote 3-4 mit einem Wert von vielleicht 6-7000.- EUR.
Der Lack ist auch nicht mehr der beste mit diversen Schrammen, Abplatzern etc.
Deshalb muss es optisch nicht perfekt werden. Wenn man die gerichtete Stelle auf den ersten Blick nicht sieht bin ich schon glücklich.
Und gegen das "Machenlassen" sprechen für mich noch zwei Dinge:

1.) Wenn ich das machen lasse, komme ich doch sicher auf mind. 800-1000 EUR. Ich komme aus dem Großraum Stuttgart, da ist das Leben/Lohnkosten sehr teuer. Der Karosseriemann braucht doch sicher 1-2 Tage wenn er es ordentlich macht. Und das steht wohl in keinem Verhältnis zu dem Wert des ganzen Autos.

2.) Ich habe mir den Spitfire mit dem Ziel gekauft - "Was auch immer kaputt geht, ich repariere es selbst". Es ist ein schöner Ausgleich für mich all die neuen Dinge rund ums Schrauben zu lernen. Bislang habe ich das super gemeistert - auch wenn das Auto mal länger stand weil ich nicht weitergekommen bin.

Von daher will ich mich diesmal an das Thema "Karosseriearbeiten" trauen. Und ob man so ein kleines Löchlein wirklich schweißen muss !? Ich hätte jetzt gedacht nein. Daher meine Frage hier.
Aber ist natürlich konstruktive Kritik dass das mit dem lack wohl gar nicht so einfach ist.
SkidRow654
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von SkidRow654 »

Hi Stefan,

ich an Deiner Stelle würde mir ein Fülldrahtschweissgerät und zum Gegenhalten ein Kupferstück kaufen. Dann ein wenig Schweissen üben und zu guter letzt das Loch zuschweissen.
Wenn Du der Vorsatz hast alles selber zu versuchen, ist das der für Dich konsequente Weg.

Nicht vergessen, wenn Du es verbockst; die Teile für den Spitti kosten nicht alle Welt. Wobei Du bei Blech echt viele Versuche hast, bis Du was neues kaufen musst :-vh

Wie Mark schon geschrieben hat, schwarz ist nicht einfach! Um nicht zu sagen schwarz ist schön aber die anfälligste und undankbarste Farbe überhaupt.

Eine Spachtellösung oder so ist in meinen Augen die schlechteste Lösung, weil das nur von jetzt bis gleich hält. Das ist verschenkte Zeit und Geld, dann liebe gleich eine andere Tür.

Liebe Grüsse aus Züri,
Andreas
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Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.
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jr1500
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von jr1500 »

stefanblomann hat geschrieben: 3. Dez 2020, 12:37
- Rost komplett entfernen und Rostumwandler drauf
- Rostschutzfarbe drüberpinseln
- Loch/Rostbereich mit Karosseriespachtel zukleistern
- Den kleinen Bereich grundieren/lackieren. Auto ist schwarz - stelle ich mir also einfach vor
Würde ich genauso machen.

Und wenn das Ergebnis nicht so top ist wie Du Dir das vorgestellt hast kann man das irgendwann ja nochmal besser machen lassen.

Hauptsache der Rost ist erstmal gestoppt.
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Det1500
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Det1500 »

Entrosten, verzinnen, grundieren, lackieren...
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Markus Simon
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Markus Simon »

im "Großraum Stuttgart" kenne ich jemand/einige die dir ein 1mm Loch für einen Kasten Bier zuschweißen ....Gruß aus Bad Cannstatt Markus :D
Gruß Markus
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xsivelife
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von xsivelife »

Ich komme dann auch vorbei und helfe mit Tipps rund um 1mm-Löcher und Bierkastenbearbeitung 8)
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von xsivelife »

Wo genau ist denn bei Dir "Großraum Stuttgart"?
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von xsivelife »

Und stell doch mal ein paar Bilder von der Stelle ein ...
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von stefanblomann »

Ich wohne abwechselnd in Calw und Balingen (falls jemand diese Metropolen kennt) :lol:
Vielen Dank für das Angebot. Wahrscheinlich würde/werde ich auch hier ums Eck jemanden finden der mir das kurz macht. Irgendwie treibt mich aber gerade der Ehrgeiz es komplett selbst zu machen.

Vielleicht ist die Idee mit dem Fülldrahtschweißgerät gar nicht so verkehrt.
Bislang habe ich das Thema "schweißen" immer gemieden weil ich ziemlich wenig Platz in der Garage habe, und nicht die ganze Ausrüstung mit Gasflasche etc. im Haus lagern wollte.
Nun habe ich aber gesehen dass es Fülldrähte gibt, die auch ohne Schutzgas verwendet werden können. Die entsprechenden Schweißgeräte sind ja auch erstaunlich klein und günstig...
Hmmm...

Mal ganz dumm gefragt: Bekommt man sowas (Hobby-Schweißen) hin ohne einen Kurs zu belegen ? Ich habe mir mal entsprechende Videos angeschaut, und da sieht es ja wirklich easy aus..
Was bräuchte man denn für den Hobbygebrauch ?
Fülldrahtschweißgerät mit Draht, Automatikhelm, Handschuhe, Schweißerjacke.
Wo legt ihr das Zeugs denn drauf zum Schweißen ? Gibts da spezielle Metallunterlagen ? Bekommt meiner Holzwerkbank bestimmt nicht gut da drauf zu schweißen...

Vielleicht sollte ich das Thema in "Schweißen lernen" umbenennen 8)
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xsivelife
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von xsivelife »

Natürlich kennt "Mann" diese Weltmetropolen ... immerhin wohnt ja die berühmt-berüchtigte rote Saskia ja in einer davon 8)

Wäre trotzdem interessant, mal jeweils ein Bild von beiden Seiten zu sehen. Habe da eine makellose Türaussenhaut vor meinem geistigen Auge mit nur 1 superdûnnen Löchlein in der Mitte, weil Roger von der Lacktruppe damals ein feuchtes Sandkorn mit der Grundierung überjaucht hat ... :-vh
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Det1500
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Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Det1500 »

Aus nem 1mm Loch kann beim schweißen auch schnell mal nen großer Krater werden!!!!
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