Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

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Ewald
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Ewald »

Hallo Armin
Ja, bestätigt meine Vermutungen. Das Unterdruckproblem hast du wohl an beiden Vergasern. Hast du versucht mal deine einzelnen KG-Entlüftungs-Anschlüsse an den Vergasern mit dem Finger zuzuhalten? Ist dort Saugdruck? Auf beiden etwa gleich?
Wer hat die überholt, wurde das schon jemals gemacht? Was für Luftfilter, Bilder vom Vergaser, ......

Nächster Test:Bei stehendem Motor, Luftfilter abgebaut
schiebe mir einem Schraubenzieher vorsichtig den Kolben im Vergaser ganz nach oben. Geht das gleichmäßig leicht?
Jetzt an beiden gleichzeitig. Oben angekommen ziehst du beide Schraubenzieher heraus. Der Kolben sollte nun nicht runterplumpsen sondern verzögert/gedämpft absinken und hörbar auf dem Gehäuse aufsetzen. Fahren beide Kolben gleichmäßigen herunter und setzen einigermaßen gleichzeitig auf?

Ansonsten belaß es erst einmal bei den Grundeinstellungen. Stelle NICHT mehr daran herum. Einstellerei hat dich bisher nicht weitergebracht und wird es in Zukunft auch nicht. Erst wenn der Fehler gefunden und behoben ist geht es an die Einstellung, nicht vorher.

Eine Ferndiagnose ist eh schon schwer. Mein Arzt sagt: Am Telefon und durch die Hose, stelle keine Diagnose.
Da ich es nun selbst nicht prüfen kann musst du Augen und Hände sein, also BILDER.
Ewald
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Ewald »

@ Harry
Stimme ich dir absolut zu, von Drehzahlmessungen bei Falschluftzugabe war nie die Rede.
Es zeigt jedoch, führt er der Verbrennung Falschluft zu, steigt die Drehzahl. Also immer noch zu fett, du sagst es.

Im Normalfall: Nimmst du den Öldeckel ab, bleibt die Drehzahl fast konstant, sinkt vielleicht leicht ab, CO sinkt deutlich.
Einer der Vorposter sprach vom ASU-Trick.
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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Hallo Harald & Ewald!

Nun, die Drehzahlmessung bei den Schläuchen machte ich, da ich annehme dass die Nebenluft und die DZ voneinander abhängen. Ich konnte die Luftmenge nicht messen und dachte, dies hätte Ewald weiter oben vorgeschlagen - habe ich wohl missverstanden.

Die Kolben fallen beide sanft und gleichschnell. Die Vergaser habe ich selbst im Ultraschallbad gereinigt und mit einem Überholsatz überholt, das hatte ich schon einmal geschrieben. (Der Grund war damals, dass ein Vergaser total versifft war.) Ich gestehe, ich kann mich nicht erinnern ob und wie zu diesem Zeitpunkt das Laufverhalten des Motors war, da ich nach dem Kauf nur sehr wenig damit gefahren bin.

Ich kenne viele Einstellanleitungen natürlich auch jene Deiner Links Harald, halte mich zuerst an jene von Rolf, bis zu dem Zeitpunkt, wo der Motor nach 12-16 Kanten schneller drehen soll (Punkt 12 in der Liste). Das funktioniert bei mir nicht, sodass ich mit der "Kolbenhubmethode" vom SU-Handbuch weitermache. Die 0,8mm Hub kann ich sehr gut einstellen, das ist der Durchmesser der Schweißstäbe meines Sync-Tools.

Dann fahre ich los (egal ob mit 8° oder 16° Frühzündung) und bemerke beim Beschleunigen und später beim Fahren im Bereich von 3500 - 3700 U/min einen unruhigen Motorlauf, den ich als "Magerruckeln" interpretiere (Choke ziehen lässt den Motor ruhig laufen).
Ich fahre zum 1. Parkplatz, Kerzen sehr hell und nicht rehbraun. Ich stelle 2 Kanten tiefer bis zum nächsten Parkplatz usw... Am Ende des Tages ist der Motor zu fett, aber fast ruckfrei.

Mir ist klar, das sind nur die Symptome, aber wo soll ich sonst ansetzten?

Irgendwo zieht mein Vergaser zuviel Nebenluft, würde ich aufgrund der vielen Tipps und meinen Erfahrungen meinen.
Ich werde wohl mal einen Vergaserspezialisten suchen und das Teil prüfen lassen...
Zuletzt geändert von Armin_P am 16. Sep 2018, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
herzliche Grüße, Armin
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Ansgar
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Ansgar »

CO Wert im Leerlauf messen, andere Nadel rein, sind OE SU Schwimmernadelventile eingebaut ?
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.
Ein getunter Spitfire ist das schnellste Zündplättchen der Welt !

Gruß Ansgar
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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Hallo Ansgar!
Werde ich machen, sobald mein Mechaniker verfügbar ist. Es sind die Schwimmernadelventile vom Servicesatz von Limora verbaut, ich vermute das sind originale Ventile.




Eine Frage hätte ich noch an die Vergaserspezialisten, für den Fall, dass ich zufällig oder jemand Anderer den Fehler findet:
.
  • In welchem Bereich liegen die typisch üblichen "Kantenwerte" eines halbwegs korrekt eingestellten Vergasers?
    (z.B. maximal -6 Kanten fett, +3 Kanten mager...)
    .
  • Was ist die kleinste "Kanteneinheit" mit der bei der Grundeinstellung gearbeitet wird?
    (z.B. eine 1/4 Kante, eine 1/2 Kante, ...)
herzliche Grüße, Armin
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marc
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Kanten ist nur grob, da der Stock nicht immer auf gleicher Höhe mit der Brücke ist. Miss lieber die Tiefe, zwischen 1,3 und 1,5 mm ist das was ich immer einstelle. Eine Kante sind ca. 0,2mm. AAN sind original. Mach nicht zuviele Baustellen auf.
Viele Grüße
Marc

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Plasmaspeaker
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Plasmaspeaker »

Hallo Marc,
wie kommst Du auf 0,2mm pro Kante? für HS2?

Bei meinen HS4 Vergasern ist mit dem verbautem Gewinde und der Mutter (6 Kanten pro Umdrehung)
immer 0,096mm pro Kante. (Rechnerisch)
Kann ich auch durch Messungen bestätigen.

Gilt für die späten HS4 Vergaser.

Gruß
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marc
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Hm, vielleicht zähle ich anders, ich meine Schlüsselflächen. Ich messe eh immer mit Schieblehre, aber ich meine mich zu erinnern, dass 6 Schlüsselflächen, also eine Umdrehung, 1,2mm sind nicht nur 0,6mm. Aber es kann sein, dass ich mich irre.
Viele Grüße
Marc

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Rolf
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Rolf »

Vielleicht hilft diese Tabelle weiter. Die Steigung ist 1 Umdrehung, also 6 Kanten.

Über die Gemischeinstellung gibt es ja viel Literatur. Die meisten Quellen empfehlen folgende Vorgehensweise:

"Using either the lifting-pin (if installed on your carbs) or a thin-bladed screwdriver, carefully lift the piston about 1/32 inch. If the engine speed increases and remains elevated, your mixture is a little rich. In this case raise the mixture adjusting nut by one flat at a time, and re-check the mixture. If the engine speed drops when the piston is lifted your mixture is too lean, and in this case lower the mixture adjusting nut, again, by one flat at a time. When the engine RPM initially raises as the piston is lifted, and then settles back to the original speed or a little higher, your mixture is right."

Grüße
Rolf
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marc
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Hm, vielleicht zähle ich anders, ich meine Schlüsselflächen. Ich messe eh immer mit Schieblehre, aber ich meine mich zu erinnern, dass 6 Schlüsselflächen, also eine Umdrehung, 1,2mm sind nicht nur 0,6mm. Aber es kann sein, dass ich mich irre. So wissenschaftlich habe ich das noch nie gemacht, einmal mit dem Messschieber die "Nulllage" der Düse zur Brücke synchronisiert, und dann gleichmäßig die Schlüsselflächen heruntergedreht.
Viele Grüße
Marc

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Plasmaspeaker
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Plasmaspeaker »

Hi
also das Gewinge hat 44Gang/Zoll.
Durchmesser müsst ich erst messen.
=>> 1Umdrehung = 0,5773mm
=>> 1Kante = 0,0932mm

Gruß
Plasmaspeaker
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14Vorbesitzer
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von 14Vorbesitzer »

... nochmal zum Unterdruck am Öleinfülldeckel im Leerlauf. Ich nehme an, dass bei Dir die Drosselklappen nicht ganz geschlossen sind im Leerlauf. Dann wäre das mit dem Unterdruck wohl normal. Die Bohrungen an denen die Entlüftung angeschlossen ist sind bei ganz geschlossenen Drosselklappen auf der Normaldruckseite (bzw. durch die Drosselklappe verschlossen), das soll verhindern dass im Leerlauf (wo im Saugrohr starker Unterdruck herrscht) irre viel aus dem Kurbelgehäuse angesaugt wird. Wenn man Gas gibt geraten diese Bohrungen auf die Unterduckseite der Vergaser weil ja beim zunehmenden gasgeben auch mehr "blow by" Gase produziert werden. Das Problem bei Dir ist ja wohl, dass der Wagen im Leerlauf unter 1000 U/min ausgeht (weil viel zu Fett eingestellt). ... Vermutlich ist deswegen auch der ZZP so früh eingestellt damit er im Leerlauf trotz sehr fettem Gemisch noch ausreichend schnell dreht(??) ...
Deswegen hatte ich auch den Eindruck dass die Vergaser vermutlich im Leerlauf irgendwo sehr viel Nebenluft ziehen was man versucht hat mit sehr fetter Einstellung zu kompensieren...
Es erinnert mich alles an meine kopflose Einstellerei als ich meinen Spiti frisch hatte. Die Vergaser waren da aber deutlich an den Drosselklappenwellen aussen undicht. D.h. wenn man gezielt auf diese Stelle mit Bremsenreiniger (ja ja immer mit Vorsicht) gesprüht hat dann ist der Motor immer ausgegangen. Die Symptomatik mit den undichten Vergasern war meiner Erinnerung nach auch, dass sich der Leerlauf dauernd verstellt hat...

LG Volker
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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Hallo liebe Leute!

Mir ging es nur um die Anzahl der Kanten bezogen auf die Grundstellung, die Ihr verstellt, für die / eure optimale Vergasereinstellung.

Jens Peter Adam beschreibt in seinem Leitfaden "Einstellen der Düsenhöhe bei SU-Vergasern":
(..)
Die Düsen sollten dann in der Grundeinstellung ca 1,5 - 2 mm unterhalb der
Brücke stehen.
(..)
HS-VERGASER:

Mit der Einstellmutter die Düse wie beschrieben nach oben drehen.
Danach bei Normalgewinde Einstellmutter (Schlüsselweite 19/32”
entspr. 15,2mm) 2 Umdrehungen (12 Flächen) wieder nach unten.
Bei Feingewinde Einstellmuter (Schlüsselweite 17mm) 2 1/2
Umdrehungen.
Mein HS2 benötigt für ca. 1,6 mm 12 Kanten (+/- 0,1mm je nach Tagesverfassung) und ich nehme dies immer als Startpunkt, da ich hier vor einiger Zeit einmal die Kante mit einer Reissnadel markiert habe.
Die Grundeinstellung messe ich aber bei beiden Vergasern immer nach, vor allem schon wegen des Offsets beim vorderen Vergaser.

Hallo Volker!
Nächste Woche werde ich noch einen Versuch starten, ich habe mir schon eine Checkliste geschrieben die ich noch abarbeiten werde.
Grundsätzlich gehe ich immer nach Checkliste/Plan vor, allerdings wenn dann keine Maßnahmen der Liste erfolgreich sind, wird das ganze tatsächlich leicht "kopflos". :-vh
herzliche Grüße, Armin
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Volker hat das super erklärt, wäre ein Ansatz für den Unterdruck im Leerlauf.
Meine Erfahrung ist, dass die "Grundeinstellung" viel zu Fett ist. Liegt sicherlich daran, dass Nadel und Düse meist verschlissen sind, wodurch ein fetteres Gemisch vorprogrammiert ist.
Viele Grüße
Marc

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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Hallo liebe Leute!

Gestern hatte ich wieder Zeit, um an meinem Vergaser zu schrauben und das Drama in 10 Akten fortsetzen ;-)
Vormittags machte ich noch ein paar optische Kontrollen:
  • Drosselklappen öffnen und schließen sehr leichtgängig
  • Kolben beider Vergaser fallen synchron, dabei leicht gedämpft
  • Auspuff nach Krümmer Schweißnaht geprüft
  • LuFi noch einmal geprüft
Alles soweit O.K. (tankte noch schnell 100 Oktan Super, Tank war beinahe leer)

Danach versuchte ich es noch einmal mit am VG verschlossenen Abgasöffnungen (die vom Ventildeckel), ging dabei bis auf -9 Kanten mit 123Ignition Schalter "6".
Leichtes Ruckeln in allen Gängen und beim Cruisen ab 3000 U/min
Diesmal stärkeres Ruckeln bei 123Ignition Stellung "4"
Danach zurückgebaut mit neuen Y-Schläuchen mit Ventildeckelentlüftung zum Vergaser.
Bei -9 Kanten mit 123Ignition Schalter "6" lief der Wagen etwas magerer als oben, aber besser als mit Stufe "4" von oben.

(Die Ergebnisse hatten wir schon in irgendeiner Form, ich weiß...)

Nun versuchte ich noch etwas, dass ich eigentlich nicht machen wollte, nämlich fettere Nadeln einzusetzen. (Es widerstrebt mir, Nadeln zu tauschen ohne die Ursache zu kennen)
Nun, ich konnte die Vergaser auf -2 Kanten lassen und das Ruckeln war weg, das Kerzenbild war auch sehr schön (leicht fett - aber nicht total "heiß" und auch nicht total verrust)
Ich hatte noch Zeit, einmal zu prüfen, ob die 123Ignition überhaupt arbeitet:

Bild

Sie arbeitet, wie die unterschiedlichen Messwerte zeigen, ob sie korrekt sind, weiß ich nicht so recht...


Soweit so schön, bis meine Frau am Abend mit meinem bestellten Co Tester kam...
20+2 min Kalibrierung, 2,0% waren stabil, dann verschiedene DZ rauf, zum Schluss noch einmal LL gemessen. Nach Testende zeigte sich, dass sich vom Messwert von 13% LL die Anzeige sich nach 10 Minuten wieder auf rund 2,4% Umgebungsluft einpendelte.

Bild

Nun habe ich offensichtlich die Bestätigung, dass trotz "Popometer" (kein Ruckeln mehr) und auch nach Kerzenbild die Gemischeinstellung nicht funktioniert ?!

(Ich denke mit Grausen an unsern Urlaub, wo ich mit den AAN-Nadeln viele Km auf den italienischen Autobahnen und Schnellstrassen gefahren bin :-vh )

Nun habe ich zwar die messtechnische Bestätigung, dass mit der Gemischaufbereitung etwas gröber nicht stimmt, aber wie kann ich weitermachen?
  • Warum hat der Vorbesitzer die Zündung auf 16° vor OT gestellt und ist mit der 4er Kurve gefahren?
  • Welche Anlagenteile sind für das Gemisch außer dem Vergaser zuständig?
  • Wie kann ich im Ausschlussverfahren bestimmte Komponenten ausschließen?
  • Kann ich noch irgendwelche Vergkeichsmessungen machen, um den Fehler einzugrenzen?
Mir ist klar, dass mein von mir selbst überholter Vergaser im Moment der heißeste Kandidat ist, dass bedeutet wohl, ich muss ihn ausbauen und zu einem Spezialisten schicken...

Liebe Grüße aus der verregneten Steiermark (passt perfekt zu meiner Stimmung)
herzliche Grüße, Armin
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