Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

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zuhn
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Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von zuhn »

Hey Leute, heute konnte ich endlich meine Erste Probefahrt mit meinem Spiti unternehmen. Ich hab ihn als nicht fertiggestellte Restauration gekauft und konnte ihn deshalb vorher noch nie testen, deshalb war ich schon ein wenig nervös, wie sich die Kiste so macht :D. Und ich muss sagen, für die erste Fahrt fährt er erstaunlich gut, kein Ruckeln oder was sonst so alles möglich ist :D.

Aber 2 Problemchen gibt es dann doch (1500er, Su -HS4 Vergaser):
1. Wenn ich vom Gas gehe nimmt der Motor die Leerlaufdrehzahl nicht an, sondern bleibt so bei ca. 2000 U/min hängen... Wenn ich dann kurz voll aufs Gas latsche und so auf 4000 komm und dann vom Gas gehe geht er langsam runter auf die gewünschten 800... Das Gasgestänge läuft leichtgängig und hakelt auch nicht, das konnte ich da ich n Rechtslenker hab gut vom Fahrersitz aus sehen... Leider hab ich momentan keine 2. Person zur Hand, die mal gas gibt währenddessen ich ohne Luftfilter in die Vergaser schaue (könnten ja die Drosselklappen hängen oder ist das quatsch?), wollte ich mal Fragen, ob jemand ähnliches schonmal hatte oder das Problem eingrenzen kann?

2. Ab und zu kommt ein Zündaussetzer, allerdings nicht so, das es ruckelt sondern wirklich nur 1ner genauer eingrenzen konnte ich das jedoch noch nicht ... was könnte das sein

Danke schonmal und beste Grüße
Michael
Triumph Spitfire MK IV mit 1500er Motor
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greasemonkey
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von greasemonkey »

Klingt für mich eher, als ob das Gasgestänge hängt. An genau dem kannst Du übrigens auch Gas geben wennst alleine schrauben musst. Wenn Du noch Deinen Standort ausfüllst, findet sich vielleicht sogar Jemand kompetentes der mal drauf schauen kann.
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14Vorbesitzer
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Hi,
die Drosselklappen können hängen bleiben. Das kann schlecht eingestellt sein oder mit ausgeschlagenen Drosselklappenwellen zusammenhängen. Das Gasgestänge lässt die Wellen in Leerlaufstellung für einen kleinen Spalt los (weiss das Maß nicht mehr auswendig. Dann müssen die Leerlaufeinstellschrauben mit Ihren Spitzen auf dem flachen Anschlag am Vergaser aufliegen, das kann man sehen. Wenn Du ausgeschlagene Wellen(Lager) hast kannst Du auch Fehlzündungen durch zu starke Abmagerung kriegen. Zum Test Vergaser im Leerlauf (= Vorsicht mit brennbaren Flüssigkeiten!!) an den Durchführungen einsprühen). Wenn der Motor viel langsamer wird oder ausgeht ist das Problem da.

LG
Volker
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zuhn
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von zuhn »

Hallo, also ich hab jetzt mal weiter getestet... so richtig schlau bin ich jedoch noch nicht, Kolben heben und senken sich gut, drosselklappen funktionieren bei ausgeschaltetem Motor ohne zu hakeln, im laufenden Betrieb kann ich das ja eher nicht überprüfen oder etwa doch? Leerlaufschrauben liegen sauber auf, hab ich nach WHB nochmal gemacht als bis zum Kontaktverlust gestellt dann 1,5umdrehungen rein, da dürfte der Fehler nicht liegen, was mir nur noch aufgefallen ist, ist dass die Welle der Drosselklappe axiales Spiel hat nach rechts links also ca. 1mm, ist das noch im Rahmen oder muss da was neu und wenn ja was? Wenn ich an dieser Welle ruckel passiert jedoch nichts...

im übrigen könnte ich das Problem noch genauer untersuchen , voll aufs gas. Latschen war eher übertrieben, es ist eher ein kurzes Antippen notwendig...

Vielleicht sind es doch eher die Kolben bzw. Einer der klemmt?! Wenn ich das im laufenden Betrieb so sehe, ist eine geringe Veränderung der Höhe ja schon erheblich mehr Drehzahl, sodass man das mit bloßem Auge kaum erkennen kann, ob er wirklich wieder ganz unten ist... oder ist das unwahrscheinlich?

Wie sieht es mit dem Verbindungsteil des bowdenzugs zum Drisselklappengestänge aus. Die Teile sind bei mir alle mt irgendwelchen Bolzen zusammengesetzt und gesichert, insgesamt macht das aber einen eher wackeligen Eindruck und Spiel ist da auch drin... hab leider noch keinen anderen gesehen bzw. So genau betrachtet um zu wissen, ob es normal bzw. Im Rahmen ist oder nicht

Das Bild muss man natürlich um 90grad drehen....

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Beste Grüße
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Ansgar
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von Ansgar »

Moin,
Das sollte sich einmal jemand ansehen der Ahnung hat, hat Andy keine Zeit oder ein anderer der aus der Nähe kommt.
1.5 Umdrehungen ist schon sehr viel. Es deutet alles auf ausgelommelte Vergaser hin, abbauen und bei einem Fachman
überholen lassen
Glaskugel aus :D
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.
Ein getunter Spitfire ist das schnellste Zündplättchen der Welt !

Gruß Ansgar
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14Vorbesitzer
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von 14Vorbesitzer »

... das axiale Spiel im Vebindungsgestänge der beiden Wellen ist O.K. ! Ansonsten schliesse ich mich hier Ansgar komplett an, Du bist in Hannover! Einer Hochburg der deutschen Spitfire-Kompetenz :top:
Versuche mal da Hilfe zu bekommen, ansonsten wie schon geschrieben: Du kannst versuchen Die Vergaser an den Drosselklappenwellendurchführungen mal einzusprühen. Die Kolben in den Vergasern schweben übrigens im Leerlauf, die sind nie ganz unten.
LG
Volker
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von zuhn »

Moin, also dass die kolben nicht ganz runter gehen ist mir bewusst nachdem ich das jetzt bei Tageslicht mal näher untersuchen konnte habe ich vermutlich den Fehler gefunden... meiner Meinung nachsannen die zu wenig, wenn die Drehzahl nicht ganz runter geht und ich dann an dem Teil wo die Federn eingehängt sind Gegenstücke reduziert sich die Drehzahl auf Leerlauf... Eine Undichtigkeit der Welle würde ich eher ausschließen da kein radialspiel besteht. Außerdem ändert sich nichts, wenn ich in Federzugrichtung gegen die Welle drücke... Die Drehzahl ändert sich nur wenn ich gegen das Teil, wo die Federn an der Welle eingehängt werden, Gegenstücke und es sozusagen in 0 Position bringe, das ist dann zwar nur ein halber Millimeter oder so, ändert die Drehzahl jedoch beachtlich... Allerdings ist mir nicht bewusst wie lang die Federn sein müssen... könnte das vielleicht mal jemand nachmessen oder mir ein Foto seiner Federn schicken? Meine sind nämlich in 0position überhaupt nicht, bzw. Nur minimal unter Spannung und außerdem sind es noch 2 verschiedene ...

Da ich Andi schon genug genervt hab würd ich gern wissen wer noch so aus der norddeutschen Hochburg kommt den ich mal drübergucken lassen könnte ...

Beste Grüße Michael
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14Vorbesitzer
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Michael,
die Verständlichkeit deiner Texte leidet mittlerweile etwas unter der Autokorrekturfunktion! Ich kann Dir kaum noch folgen :sadwink:
Der Leerlaufanschlag wird bei den HS4 Vergasern alleine durch die Federn die sich auf der Drosselklappenwelle selbst befinden eingestellt! Deine Federn am Gasgestänge sind bei HS4 überflüssig. Ich hatte Dich bereits gefragt ob die Leerlaufeinstellschrauben an den Gegenstücken anliegen wenn Du da durch drücken(?) Die Drehzahl reduzieren kannst, liegen die eben nicht an. Glaub mir (aus Erfahrung) das Spiel an den Wellendurchführungen kann man im eingebauten Zustand nicht spüren, allein schon wegen der Federn....
LG
Volker
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Andi
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von Andi »

Wenn Andi genervt ist läßt er das auch deutlich spüren.
Hab heut vorbeigeschaut aber war keiner in der Garage.
Pfui,Sonne lacht und nicht am basteln............
Angebot mit Mittwoch gilt noch.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
zuhn
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von zuhn »

Entschuldigt die Autokorrektur, ich Versuch jetzt verständlicher zu schreiben...

Die Einstellschrauben liegen Plan auf... wenn ich den Motor starte und Gas gebe dreht er hoch aber nicht mehr komplett runter... Wenn ich dann die Einstellschrauben ansehe, erkennt man, dass dort ein Wenig Luft zwischen der Schraube und der Auflage ist, weil die Welle offenbar nicht komplett zurückdreht... wenn ich dann gegen den Haken wo die Feder dranhängt drücke (in Federzugrichtung, sowohl links als auch rechts) reduziert sich die Drehzahl auf den Ausgangswert, weil dann auch die Schrauben wieder aufliegen—> aus diesem Grund glaube ich eher an was anderes, als dass die Welle nicht in Ordnung ist... (irgendeine Feder die das ganze nicht richtig zurückdrückt z.B.) oder kann dieses Phänomen des nicht zurückstellens auch durch eine undichte Welle entstehen?!

Beste Grüße
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Herr Ald
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von Herr Ald »

Hallo,
Ist auf der linken Seite überhaupt eine Dichtung drin? Das wäre nicht so gut, weil sich der Motor dann Fremdluft zieht und nur schlecht einstellen lässt.
Beam me up, Scotty, there is no intelligent life down here! :-vh
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von zuhn »

Du meinst sicher die Dichtung vom Vergaser zur Brücke, da ist eine Drin, die sieht man auf den Fotos nur nicht ..
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Hi,
Ich denke man muss das vor Ort angucken. Die Drosselklappen können schwergängig werden wenn die Wellenlagerung ausgeschlagen ist... Aber natürlich kann es auch andere Probleme geben. Bei meinem Herald habe ich z.B. wegen schlechter Ersatzteillage zusätzlich O-ringe als Wellendichtungen montiert, das verursacht aber einen Zusatzwiderstand...
Müsste man also vor Ort mal schauen ob da noch alles so ist wie im Handbuch ;-) ....
Andi erkennt das bestimmt sofort. :happywink:
"Overrun valves" waren da z.B. auch son Thema....

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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von Rolf »

@ Volker

"Deine Federn am Gasgestänge sind bei HS4 überflüssig." Wie meinst du das Volker? :shock:

"Overrun Valves"? Die Ventile in den Drosselklappen? Meinst du, dass die klemmen, also ständig geöffnet sind? Vielleicht hat er ja auch die Drosselklappen ohne diese Ventile...

Grüße
Rolf
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MKIII
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Re: Problem mit Leerlaufdrehzahl und Zündaussetzer

Beitrag von MKIII »

Die Federn sind auch unterschiedlich gespannt, vielleicht zieht die rechte gar nicht. Wie ist denn der Gaszug, ist der vielleicht zu straff?
Gruß
Norbert
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