Ersatzhinterachsen?

Alles rund um die hohe Kunst der Schaltakrobatik sowie Instandsetzung der Getriebeeinheit und Achsen
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SpritFeuer
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Ersatzhinterachsen?

Beitrag von SpritFeuer »

Hallo zusammen,
Finger sind wieder aufgetaut und jetzt geht es wieder dem Spiti ans Blech. :-vh

Was einen ja immer wieder einholt, ist die Kofferraum-Kavallerie, sprich das Kreuz mit den Kreuzgelenken.
War mal ganz leise, aber mit Verdeck zu, hört man es wieder trappeln. Nicht schlimm. Guter Auspuff richtet da so einiges. - Nur eben nicht auf Dauer.
Meine Idee also ist, mir einen zweiten Satz Hinterachsen zu besorgen und so immer einen geschmeidigen Satz zum Wechseln zu haben. Den Ausgebauten kann ich ja dann in Ruhe samt Gebremse überholen.
Dann ist es nicht so kritisch wenn der Schlachtruf der Amazone erschallt: "Essen ist fertig!". Brennt halt nix an und der Ausfahrt steht trotzdem nix im Wege. :happywink:

Frage ist die Spur. Schubstreben würde ich drinne lassen. Dann müsste es doch eigentlich gut sein.
Was haltet ihr von dem Ansatz?
Näxte Frage: Wer hat noch einen paar Hinteräxchen für einen MKIV-1300. Eigentlich Sind die Achsen > MKIII doch alle gleiche, oder tüme ich da irr?

Viele Grüße ins Rondell
Frank
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xsivelife
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von xsivelife »

Die Achswellen haben ca. 1973 beim Mk IV eine Längenänderung erfahren, das ist somit sicher ein Unterschied ...
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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kamphausen
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von kamphausen »

sorry...aber das tauschen der Kreuzgelenke geht schneller, als ne Ersatzachse zu finden....
Das dauert max. 15 Minuten pro Seite...
Und wenn du alles zerlegst zum Tauschen, kannst du´s auch gleich mit neuen Teilen wieder montiere...

Was willst du denn da groß "Überholen", wenn man fragen darf? Da gibt´s ja nix, was nicht auch in nem Nachmittag gemacht ist?!?!

Peter
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SpritFeuer
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von SpritFeuer »

xsivelife hat geschrieben: 1. Feb 2019, 21:31 Die Achswellen haben ca. 1973 beim Mk IV eine Längenänderung erfahren, das ist somit sicher ein Unterschied ...
Und ich dachte die Längenänderung wäre vom MKIII zum MKIV gewesen. Danke für den Hinweis.
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SpritFeuer
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von SpritFeuer »

kamphausen hat geschrieben: 1. Feb 2019, 21:45 sorry...aber das tauschen der Kreuzgelenke geht schneller, als ne Ersatzachse zu finden....
Das dauert max. 15 Minuten pro Seite...
Und wenn du alles zerlegst zum Tauschen, kannst du´s auch gleich mit neuen Teilen wieder montiere...

Was willst du denn da groß "Überholen", wenn man fragen darf? Da gibt´s ja nix, was nicht auch in nem Nachmittag gemacht ist?!?!

Peter
Hallo Peter,
Du bist aber fix! Max 15min finde ich sportlich. :top:
Und Bremsen, ggf. Radlager. Das mache ich gerne in Ruhe.
Viele Grüße
Frank
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Spitcedes
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von Spitcedes »

Mach es einmal komplett und ordentlich.
Also Achse aus Gehäuse ziehen und auf Schäden inspizieren. Dann Teile je nach Gusto herrichten und mit neuen Lagern versehen.
Wichtig: geh zum Gelenkwellendienst und lass dir ordentliche Gelenke vor Ort verbauen. Hab welche genommen die NICHT abschmierbar sind.
Auf die Arbeit hast dann Garantie und lange Ruhe..

Besten Gruß
Marco
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Markus Simon
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von Markus Simon »

bei der 15min Kreuzgelenkewechselaktion würde ich mal gerne mal zuschauen ....da könnte ich noch einiges lernen !!!
Die Kreuzgelenke halte eigentlich recht lange , das klappern kommt oft von aufgeweiteten Gabeln . Das kann man mit 1/10 mm Distanzplättchen optimieren , dann sind die Gelenke wieder ruhig . Plättchen einbauen schaff ich in ca 15 min. ......an einem guten Tag :happywink:
Gruß Markus
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Rolf
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von Rolf »

kamphausen hat geschrieben: 1. Feb 2019, 21:45
Hallo Peter,
Du bist aber fix! Max 15min finde ich sportlich. :top:
Das sichert ihm auf jeden Fall einen Eintrag ins "Guinness' Buch der Rekorde"... :wink:

Grüße
Rolf
Zuletzt geändert von Rolf am 2. Feb 2019, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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kamphausen
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von kamphausen »

Beim Spitfire steht mir das jetzt noch bevor, aber am TR6, der ja nen paar mehr Kreuzgelenke hat, ging´s schnell...

Natürlich sind die 15 Minuten nicht ab "Auto in die Garage fahren" gemessen...aber bei den alten KGs kann man die Sprengringe ja einfach raus reißen.....die ersetzt ich eh durch neue...
altes Kreuzgelenk raus schlagen, Sitz kontrollieren und ggf nacharbeiten..
neues einbauen und die blöden Sprengringe wieder rein fummeln...

Wenn eine "Gabel" verbogen ist, helfen keine Distanzplättchen! Dann sitzen die Lager nicht mehr winkelig und verschleißen schneller

Peter
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jr1500
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von jr1500 »

Bei mir dauert das Bastelbier aus dem Kühlschrank holen, öffnen und die ersten Schlucke zum Mut antrinken ja schon mindestens 15 Minuten ... :geeni:
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Markus Simon
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von Markus Simon »

die Gabeln waren wahrscheinlich ab Werk schon "verbogen" bzw. hatten englische Toleranzen . Auch bei neuen Spitis wurde sehr oft die Kreuzgelenke gewechselt , da waren mir Sicherheit meistens nicht die Gelenke schuld . Ich hab zu meinen Anfangszeiten auch oft die Gelenke gewechselt ....z.Z. schieb ich nur noch Plättchen nach bzw. einmal richtig "ausdistanziert" halten die Kreuze "ewig".
Um die Spiti Gelenke vernünftig zu wechseln "muss" die Halbachse raus und wieder rein ....wie das in 15min gehen soll weiß ich nicht , ist mir aber auch egal da Hobby und ich es lieber in Ruhe mache inkl . Bastelbier ..... :happywink:
Gruß Markus
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von marc »

Früher, als ich noch nicht den Trick kannte, die Gabeln stramm vorzuspannen und pro Saison ein KG angefangen hat zu klappern (auch weil ich 15-20tkm/a fuhr), bin ich beim Wechsel Folgendermaßen vorgegangen:

Ich habe die Bremstrommel demontiert und den Radflansch abgezogen. Dann die 4 Bolzen gelöst, die das Radlagergehäuse an der Bremsankerplatte halten, den Flansch der Welle vom Diff getrennt und die Welle samt Radlagergehäuse aus der Ankerplatte herausgezogen. Ich fand das früher einfacher, weil man sich die Fummelei am Achsträger mit der Blattfeder und der Schubstrebe sowie das Entlüften der Bremse spart.
Dass eine Welle ohne Trommel und Radträger beim KG Wechsel wesentlich handlicher ist, brauche ich wohl nicht zu sagen.

Aber man braucht den Flanschabzieher...

Damals gab es gebraucht Halbwellen quasi im Zehnerpack, hatte also auch Ersatzwellen vorbereitet und konnte immer mal wieder meinen Profi Abzieher zum Einsatz bringen. Auch die Radlager waren schnell kontrolliert oder der Simmering von der Fettkappe erneuert sowie, mit wenig Aufwand, die für den Rundlauf beste Paarung aus Achswelle und Flansch kombiniert. Die Unterschiede bei den Halbwellen fand ich beim Rundlauf recht groß.

Vorgespannt halten die KG übrigens locker 30tkm oder mehr.
Zuletzt geändert von marc am 2. Feb 2019, 12:57, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
Marc

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Andi
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von Andi »

Mit Industriekreuzgelenken vom Gelenkwellendienst habe ich nur sehr gute Erfahrungen gesammelt.
Wo die reinkamen mußte ich nie wieder dran.
Die Idee mit den Ersatzachsen finde ich gut.
Meiner hat mich zwar immer nach Hause gebracht aber die dieversen Ausfälle waren Radlager,Buchsensatz fest ,Kreuzgelenk und Bremse.
Zumindest die überholten Einzelteile einer Achse würde ich rumliegen haben.
Also eine Achse mit neuem Kreuzgelenk und Radlager und Buchsensatz.Die jeweils unterschiedlichen Teile wie Bremsankerplatte natürlich dann beidseitig.
Ist alles da ist es ja in Minuten zusammengesteckt.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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Rolf
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von Rolf »

Markus Simon hat geschrieben: 2. Feb 2019, 11:44 die Gabeln waren wahrscheinlich ab Werk schon "verbogen" bzw. hatten englische Toleranzen . Auch bei neuen Spitis wurde sehr oft die Kreuzgelenke gewechselt , da waren mir Sicherheit meistens nicht die Gelenke schuld . Ich hab zu meinen Anfangszeiten auch oft die Gelenke gewechselt ....z.Z. schieb ich nur noch Plättchen nach bzw. einmal richtig "ausdistanziert" halten die Kreuze "ewig".
Um die Spiti Gelenke vernünftig zu wechseln "muss" die Halbachse raus und wieder rein ....wie das in 15min gehen soll weiß ich nicht , ist mir aber auch egal da Hobby und ich es lieber in Ruhe mache inkl . Bastelbier ..... :happywink:
Ich habe das (einschließlich der Radlager) zum Glück erst 1x machen müssen. Gaaaaanz entspannt und in Ruhe... 1 Tag für die linke Seite und 1 Tag für die rechte Seite. Das war vor etwa 70.000 Kilometern. Und bisher ist nichts mehr von der Hinterachse zu hören. Toi Toi Toi...

Warum sollte man sich eine Ersatzhinterachse hinlegen? Wenn alles gut gemacht ist, hält es lange. Und jedes Teil kann mal kaputt gehen. Will man also jedes Teil vorsichtshalber in Reserve bereit halten? Dann lieber gleich einen Reserve-Spiti in die Garage stellen... :wink:

Grüße
Rolf
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Andi
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Re: Ersatzhinterachsen?

Beitrag von Andi »

Naja,ist bei mir wohl noch aus alter Zeit.
Bei mir mußte der immer laufen auch wenns nur ein Zweit bzw Drittfahrzeug war.
Da hab ich keine Lust auf Teile zu warten.Und das hat öfter mal 2 wochen gedauert bis der Kram da war.
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