Schwenklager, breite Reifen

Alles rund um die hohe Kunst der Schaltakrobatik sowie Instandsetzung der Getriebeeinheit und Achsen
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Andi
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von Andi »

Da die nicht eingetragenen Felgen und damit wahrscheinlich auch die Reifenbreite indirekt mit dem Unfall zu tun haben(Bremsverhalten)
können sie dir das ankreiden.
Logisch das da besonders die Versicherung sich sofort querstellt.
Und da sieht man dann als Normalbürger alt aus.
Bei einem höheren Schaden(Kind behindert-lebenslange Rente usw) wären dann wieder Gutachten fällig ob die Reifen/Felgen tatsächlich etwas zu ungunsten des Opfers verändert haben.
Bei Bagatellschaden lohnt das nicht oder geht zu deinen Lasten kostenmäßig.
Fazit-nicht eingetragener Auspuff hätt keine Teilschuld bringen können-die Reifen/Felgen schon.

Auch wenn zb breitere Reifen eigendlich kürzeren Bremsweg ergeben müßten.
Das Gutachten dazu fängt bei theoretischer Berechnung bei 3000 Euro an und bei praktischer ist sogar Ende offen.Die Versicherung wird Gegengutachten bringen(die wenn du verlierst du bezahlen darfst)
Selbst die Rechtsschutz spielt da nicht mit.
Man ist schnell der gearschte bei sowas.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
chris071979
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von chris071979 »

Solang nichts passiert is alles halb so schlimm. Aber wehe wenn was is. Meine Mutter ist bei einem Autounfall verunglückt. Das auto wurde gleich beschlagnahmt. Da wurde alles angeschaut. Da wurden sogar die Gurte raus geschnitten und getestet. Ich bin da echt vorsichtig geworden.
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Andi
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von Andi »

Bei einem normalen Unfall wird kein Auto beschlagnahmt und schon garnicht teuer überprüft.
Was ist also die Hintergrundgeschichte?
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
chris071979
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von chris071979 »

Hat mich auch gewundert damals. Aber wenn jemand stirbt wird erst mal alles begutachtet. Wahr damals ein Auffahrunfall.
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Hammerheinz
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von Hammerheinz »

Brüchi hat geschrieben: 1. Jul 2020, 09:20
Aber wer weiss denn, wie ein originaler Achsschenkel auszusehen hat? Spitfire....GT6....Herald.....Vitesse....wer soll da durchblicken ?
Der "normale" Polizist oder TÜV Prüfer eher nicht.
Es soll TÜV Prüfer geben, die privat Spitfire fahren oder gefahren sind :wink:

Ich denke, wenn einer sich auskennt und ein Fass aufmachen will, dann sind die Teile nicht zulässig.

Ansonsten zählt die eigene Sicherheitund das gute Gewissen beim Fahren. Ich werde jedenfalls aufgrund der Diskussion hier die Schwenklager an meinem Spiti in naher Zukunft einer genauen Prüfung unterziehen.
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Brüchi
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von Brüchi »

Tja, ich will hier jetzt nicht ein neues "off Topic" Fass aufmachen, aber:
Nachgebaute Ersatzteile haben doch garantiert keine Qualitätsprüfung hinter sich, auch wenn manch Teilehändler mit irgend einer Zertifizierung wirbt.
(Ausnahme...die Spitfirescheune, die hat z.B. die Trunnions prüfen lassen...)

Bei den ach so schlechten Gummiteilen mag es ja noch erträglich sein ( ausser z.B. der Motorhaltegummiklotz ) , aber was ist damit:

Der Konus der Antriebswellen passt ja oft NICHT zu dem Konus des Radlagergehäuses. Egal, welches der beiden Bauteile neu ist.
Mal fällt es auf und der Käufer muss anpassen und/oder zurück schicken, mal fällt es nicht auf und die Achse KÖNNTE irgendwann mal abbrechen.

Wäre ja nicht das erste Mal, dass jemand sein Hinterrad verliert weil die Antriebswelle bricht. Die Achse bricht aber gerne bei höheren Geschwindigkeiten (Autobahn), was natürlich seeeehr schlimme Folgen haben kann.
Fragt dann irgend eine Behörde beim Händler nach ??????? Wird dann die gebrochene Achse einer Materialprüfung unterzogen? Oder das Radlagergehäuse?
Wer wird dann zur Rechenschaft gezogen?

Nur mal so am Rande.
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Rolf
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von Rolf »

Genauso ist es ja auch mit Nachbauteilen der Bremsanlage. Die Nachbau-Bremszangen, die es schon für 80 Euro pro Stück gibt, sind "no name". Keiner weiß, wo die herkommen...

(Ich habe die bei mir letztens auch verbaut, weil ich bei der AU durchgefallen war und daher schnellstmöglich neue Zangen brauchte. Natürlich kann man auch die alten Girling aufarbeiten lassen, aber das dauert...)


Grüße
Rolf
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
markus1979
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von markus1979 »

Hörst Du jetzt auf Brüchi !
Man traut sich ja kaum noch einzusteigen.
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Andi
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von Andi »

Manchmal wird ein Unfallfahrzeug doch geprüft.
Meine Frau ist mit ihren fast neuen Polo quer gegen einen Baum gefahren.
Da hinter ihr ein Polizist fuhr und der aussagte es gab keinen Grund für den Unfall wurde der Wagen beschlagnahmt,untersucht und gesperrt.
Konnten erst wochen später an das Fahrzeug.
Gefunden wurde übrigends nichts.
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Sir Toby
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von Sir Toby »

markus1979 hat geschrieben: 3. Jul 2020, 11:12 Hörst Du jetzt auf Brüchi !
Man traut sich ja kaum noch einzusteigen.
… das Gefühl beschleicht mich auch langsam! Ist Euch schon aufgefallen, dass seit die Diskussion hier läuft im Marktplatz zwei neue Spitfire zu verkaufen sind.... :?
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Re: Schwenklager, breite Reifen

Beitrag von LaVitesse »

Andi hat geschrieben: 3. Jul 2020, 13:15 Manchmal wird ein Unfallfahrzeug doch geprüft.
Meine Frau ist mit ihren fast neuen Polo quer gegen einen Baum gefahren.
Da hinter ihr ein Polizist fuhr und der aussagte es gab keinen Grund für den Unfall wurde der Wagen beschlagnahmt,untersucht und gesperrt.
Konnten erst wochen später an das Fahrzeug.
Gefunden wurde übrigends nichts.
Hallo Andi,

danke für Deinen Realitätscheck!

Und jetzt stelle ich mir vor, was gewesen wäre, wenn Deine Frau Fahrwerksteile ohne ABE am Polo verbaut hätte... :(
...und nicht nur ein Baum Schaden genommen hätte... :shock:

VG
Marcus
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