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Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 9. Feb 2018, 19:07
von Andi
Mach besser noch eine Klarlackschicht drauf,bei mir sah das später im einsatz immer dreckiger aus.

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 18. Feb 2018, 18:12
von 89Kitte95
KW 07/2018 - Hinterachse

Die aktuelle Grippewelle hat mich erwischt und für fast 8 Tage flach gelegt. Daher sind die Arbeiten am Spitfire kaum voran gekommen.

Die Spurstangenhalter konnte ich lackieren und auch die Haltebügel mit integrierten Abschleppösen konnten gerettet werden.
132 - Spurstangehalter.jpg
Naja, etwas künstlerische Freiheit muss sein. Die Bügel sind übrigens Original. Nur ein Gewinde (ganz rechts), aus einer alten Schraube, musste neu angeschweißt werden.


Schließlich gelang es mir gestern auch die erste Radnabe von der Hinterachse zu lösen. Alles ohne größere Beschädigungen.

Ich habe die Achse dann mit 600er Schleifleinen vorsichtig abgezogen.
133 - Hinterachse - Vermessen.jpg

Ich habe die Achse dann vermessen und komme auf folgende Werte:

Messwert bei

5cm - 25,44mm
6cm - 25,40mm
7cm - 25,41mm
8cm - 25,41mm
9cm - 25,39mm
10cm - 25,40mm
11cm - 25,40mm
11,5cm - 25,40mm

Ich vermute mal das das Nennmaß der Welle 1" ist und somit 25,40mm. Die Achse dürfte also noch ganz okay sein. ODER??


Weder auf dem Nadellager noch auf dem Wälzlager waren die Lagertypen angegeben. Da ich SKF/FAG/Timken Lager künstig über meinen Arbeitgeber beschaffen kann, bräuchte ich von Euch einmal die genauen Bezeichnungen. Das gilt auch für die Dichtringe.

Lt. dem Official Parts Catalogue (Spitfire 1500; Group E, 1G 05L) handelt es sich um:

117853
GHB117
GHS111
und die Abstreifer die in Teil Nr. 128978 integriert sind.

Hat jemand evt. sogar eine Gesamtlagerliste mit einer Gegenüberstellung aller Wälzlager/Dichtringe im Triumph mit den Triumph Nummern mit den tatsächlichen Lagertypen.

...

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 18. Feb 2018, 20:15
von Bucsfan
Hallo Wolfgang
Wenn in dem Bereich 5-7cm das Nadellager läuft dann wäre das für mich nicht in Ordnung.
Frag doch auch mal bei der Spitfirescheune. Die bieten Instandsetzung an und sollten am besten wissen was noch innerhalb der Toleranzen liegt.
Gruß Michael

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 19. Feb 2018, 07:43
von landbursch
In die Spurstangenhalter sind aber nicht wirklich Abschleppösen integriert :shock:
Das ist zumindest meine Annahme

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 19. Feb 2018, 08:08
von Spitcedes
Doch - ist wie geschrieben die originale englische Lösung :)

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 19. Feb 2018, 08:13
von Brüchi
Spurstangenhalter: das sind keine Abschleppösen, das sind die Festzurrstellen beim Transport ( auf LKW oder Schiff).

Antriebswelle:

Das Radlager läuft im Bereich von cm 6, das Nadellager im Bereich cm 10/11.
Zustand der Welle: man sieht ja , dass der Lagerbereich stellenweise ergraut ist, d.h. die gehärtete Schicht hat schon gelitten.
Man erkennt aber nicht, ob es schon an irgend einer Stelle Pitting hat.
Falls nein: kannst Du die Welle weiter benutzen.
Falls ja: würde ich die Welle ersetzen.

Hat dein Radlagerträger oberhalb des Nadellagers eine kleine Bohrung ( wo dann das fett rausgedrückt werden kann, welches man in den gegenüberliegenden Schmiernippel reindrückt?) Falls nein: rein bohren !

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 19. Feb 2018, 11:31
von Andi
Ich halt das schon für Abschleppösen,aber alle meine Fahrzeuge hatten nur eine davon.

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 19. Feb 2018, 11:35
von Brüchi
@ Andi: ist ja auch egal. Hab die ösen auch dran, werde die aber bestimmt nicht zum "abgeschleppt werden" benutzen.
Ich glaube aber mich zu erinnern dass mal jemand im früheren Forum ein Bild präsentieren konnte wo man den (neuen) Spitfire festgezurrt sehen konnte...???? :roll: :roll: :roll:

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 25. Feb 2018, 10:54
von 89Kitte95
KW 08/2018 - Bremssattel 1

Hallo

Diese Woche habe ich weitere Einzelteile der vorderen und hinteren Radlager aufgearbeitet. Die hinteren Radlager und die vorderen Achsstummel sind fertig lackiert.
135 - Radlager & Achsstummel Vorne.jpg

Anschließend habe ich eines der hinteren Radlager gereinigt und grundiert. Dann habe ich den hinteren Bremssattel zerlegt und war etwas überrascht.
134 - Bremssattel & Kolben.JPG

Fehlen da die Bremskolben? Müssten die in der grün markierten Bohrung sitzen? Es gibt jedoch keine Bohrung zu der Bremshydraulik. Das macht mich stutzig.

Ist möglicherweise doch das ROT umrandete Bauteil der Bremskolben? Ich habe erst einmal Kriechöl aufgesprüht da sich das Teil n icht bewegen ließ.

Frage also: Wo ist der Bremskolben?

...

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 25. Feb 2018, 11:25
von Spitcedes
Grün markiert ist die Innenfläche vom Kolben.
Rot markiert die äußere Staubschutzdichtung. Manchmal mit Sprengring, manchmal nur in eine Nut gedrückt. Einfach mal versuchen zu demontieren.

Wenn du es sauber machst siehst es sofort ;)
Gruß Marco

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 25. Feb 2018, 11:36
von Dani Senn
Beim Kleinen Loch rechts ums Himmels Willen keinen 08.15 O ring verbauen, da gehört ein spezieller Vierkant Ring rein.

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 25. Feb 2018, 11:48
von Andi
Ich will ja nicht den Oberlehrer geben aber wenn du nicht mal den Bremskolben erkennst und völlig unbedarft einen Bremssattel zerlegst möchte ich doch darauf hinweisen das man nicht alles völlig zerlegen sollte ohne sich vorher darüber Gedanken zu machen.Der von Dani erwähnte O-Ring,beurteilung der inneren Wände,innere Verschmutzung(Löcher offen),Verschraubung und so weiter.
Bei einem Bauteil was nicht nur dein Leben sichert.
Qualität der Ersatzteile ist inzwischen auch wichtig,die guten sind nicht günstig.
Da würde ich doch überlegen ob überholte vom Fachmann nicht einfacher und sicherer wären.
Ich weiß es zwar nicht aber denke die Spitfirescheune wird sowas anbieten und deine Teile evtl. sogar in Zahlung nehmen.
Nicht böse gemeint :happywink:

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 25. Feb 2018, 11:53
von xsivelife
89Kitte95 hat geschrieben:Dann habe ich den hinteren Bremssattel zerlegt und war etwas überrascht.
Ich jetzt ehrlich gesagt auch ... Bremssattel hinten? :-vh.

Vom Zerlegen der (vorderen?) Bremssättel wird i.d.R. abgeraten, weil a) ein spezieller Dichtring und b) die richtigen Schrauben für den Zusammenbau benötigt werden. Wurde hier auch schon ausgiebig diskutiert ... wenn man an die Teile rankommt, sollte es IMO kein Problem sein. In Deinem Bild vermute ich einen festgegammelten Bremskolben ... evtl. wäre hier "echter" Ersatz angebracht.

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 25. Feb 2018, 12:18
von Edi_MKIV
Andi, richtig, so sehe ich das auch.

Das gleiche gilt aber auch für die hier dargestellten sehr schlechten Schweißstellen an dem Fahrzeug.

Re: Englishman - Die Restauration

Verfasst: 25. Feb 2018, 12:52
von spiti78
Hallo,

bei Bremsen kann man aus meiner Sicht nur auf Nummer Sicher gehen. Ich habe meine im letzten Jahr nur ausgetauscht und im Tausch welche bei der Scheune gekauft. Besser geht es nicht. Bei solchen Teilen darf man keine halben Sachen machen. Ist natürlich nur meine Meinung.
Gruß Andreas