Europäisches Spitfireforum

Liebe Spiti-Experten,

nach dem Motto "wehret den Anfängen" kümmern wir uns gerade um ein paar beginnende Roststellchen bei meinem 71'er MK4 . Der ist schon mal "Frame-off" lackiert worden, allerdings schon vor vielen Jahren. Beim Blankmachen des hinteren Kotflügels links sind wir auf diese komische Leiste gestoßen, die über dem Blechstoß zwischen Kotflügel und unterem Kofferraumabschlussblech saß. Ist - soweit erkennbar - keine Chromleiste und ich wüsste auch nicht, dass der 71'er Spiti an der Stelle Chromleisten hat.

Frage an Euch: Kennt das Ding jemand und welche Funktion erfüllt das? Wir tendieren derzeit dazu, es einfach wegzulassen, die Stelle sauber zu entrosten und den Lackaufbau ohne diese Leiste über den Blechstoß zu legen.

Wie immer, danke im Voraus und viele Grüße,
Stephan

Das ist die Leiste 715821
Ich habe drunter entrostet, grundiert und dann die Leiste grundiert, draufgesetzt. Lackierer hat versiegelt und lackiert. Hält seit 2004. Die Autos sehen ja eher wenig Salz, ....

Gruß
Martin

Die Leisten vermisse ich seit gut 25 Jahren nicht an meinem Spitfire ... weglassen, dann kanns auch nicht drunter gimmeln

Hat halt hauptsächlich einen optischen Zweck, ich habe sie wieder festgeschweißt und mit Nahtabdichtung abgedichtet bevor der Wagen komplett lackiert wurde..

Gruß Marco

Ich laß die Dinger immer weg.

Ich habe die bleche über die ganze länge zusammen geschweisst.
Das ist 30 Jahre her und da rostet noch immer nichts.

Danke Euch, das hilft uns weiter! Nachdem Spengler und Lackier über das Wochenende fertig werden wollen und die alten Leisten etwas mitgenommen sind, haben wie uns entschieden, sie wegzulassen.

Btw: Beim Abschleifen des Schwellers Fahrerseite kamen einige interessante Schweisstechniken aus der Vergangenheit zum Vorschein, ich stelle die Tage noch mal ein paar Fotos zur allgemeinen Erheiterung ein.

Viele Grüsse,
Stephan

So, die Rostkur ist abgeschlossen, Gott sei Dank ohne Überraschungen der ganz groben Art... Trotzdem kam einiges zum Vorschein. Der Wagen stammt ursprünglich von einem nicht ganz unbekannten holländischen Anbieter für klassische Fahrzeuge (mein Vorbesitzer hat ihn dort gekauft). Die Lackierung sah sehr professionell gemacht aus und der Grund für die Arbeiten waren eigentlich nur zwei Lackrisse im vorderen Schwellerbereich und am hinteren Radlauf. Hmmm, Lackrisse? Klingt irgendwie nach Spachtelkünstler... War dann auch so. Hier der vordere Aussenschweller vorher / nachher:

Hmm.. irgendwie kann man nur ein Foto anhängen. Hier der Außenschweller nach Instandsetzung und vor Grundierung & Lackaufbau. Auf dem Flickenteppich von oben waren ca 3 mm Spachtel drauf...

Zugespachtelte Beule am Radlauf hinten....

Der Spachtelfleck am hinteren Kotflügel war 3 cm dick und kaschierte eine ebenso tiefe Beule. Haben wir jetzt rausgezogen und wieder normale Blechstruktur draus gemacht...

So, jetzt besteht zumindest dieser Bereich nur noch aus Blech, Grundierung und Lack ohne Spachtel und Rost. Demnächst gehen wir die andere Seite an, bin mal gespannt, was da so auf uns wartet..

Die Moral von der Geschichte: Selbst bei professionell aussehenden Lackierungen sollte man mit dem Schichtdickeprüfer rangehen, bevor man die Kiste kauft

LG,
Stephan

Das ist mit den Lackrissen und den kleine Rostbläschen immer das gleiche am End ist es imer ne richtig fette Baustelle

Gruß Alex

ha,von meinem ersten Spitfireschweller hab ich den Gibsbrocken noch in der Vitrine liegen.Nein,richtig gelesen-Gips.ca 5cm dick.Von einer Seite perfekte Lackschicht drauf.
War ein Ami,Weißblechdose-Coladose,Kaninchendraht,nicht ein Schweißpunkt zu finden,nur ein paar Lötstellen.
Seitdem immer mit Magnet unterwegs.