Europäisches Spitfireforum

So... damit mein (zugegeben, mittlerweile etwas arg verbrauchte) Spitfire im Winter in der Garage bleiben konnte, hab ich mir vor ca. 2 Jahren einen Reliant Scimitar gekauft. "Die GFK-Karosse rostet ja nicht..." Außerdem wollte ich immer schon einen haben, und der wurde grade "um die Ecke" angeboten, und war auch noch das Model was ich suchte, bei 'nem Preis der meiner Erwartung entsprach, und der Verkäufer war mir direkt sympatisch... ich fand zuviele Gründe warum es nicht klug wäre den nicht zu kaufen
(Natürlich fahre ich nun keinen von beiden im Winter - dafür hab ich mir dann einen MG gekauft [TF, Bj2004])

Der Scimitar hat, wie ihr vielleicht wisst, einen von Reliant entworfenen und gebauten Rahmen und GFK- Karosse, Motor+Getriebe von Ford, Hinterachse von Salisbury, und Vorderachse vom Triumph TR6 (mit modifiziertem Stabi).
Einer der Vorbesitzer wusste das auch, und hat beim Überholen der Vorderachse vermutlich alle Ersatzteile bei einem Triumph-Händler bestellt. Ist ja auch schön, das schonmal was am Auto gemacht wurde! Nur leider rieb sich die Bremsscheibe am Trunnion Bolt - mit den Kratzern wäre der niemals (zurecht !!) über'n TÜV gekommen. Da ich nicht wusste, weshalb die Achsgeometrie nicht mehr stimme, habe ich "kurzer Hand" alle Verschleißteile wie Buchsen, Trunnions, Bremsscheiben und Belege innerhalb fast eines Jahres mit Neuteilen vom Reliant Spezialist ausgetauscht. Nun, alleine hätte ich das nie geschafft, und mich auch nicht ran getraut. Aber mit Schrauberkollegen geht das, und 'nen klugen Spruch und eine helfende Hand haben die immer parat.
Ich hab mittlerweile alle Teile bis auf den Stabi (da muss noch die Aufnahme am Rahmen geschweißt werden) am Auto, nur verstehe ich nicht, wie ich das obere Kugelkopfgelenk am Achsträger fest gezogen wird. Wenn ich die selbstsichernde Mutter auf das Gewinde des Kugelkopf drehe, dreht sich das Gewinde mit. Wenn ich den Konus des Kugelkopfgelenk in das Auge des Achsträger drücke, kann ich die Mutter etwas weiter drehen, aber danach dreht sich der Kugelkopf wieder mit. Wie kann ich den fest genug ins Auge drücken?
Das Handbuch ist extrem sparsam (Refitting is reverse to removal.) Der Ausbau ging leicht von der Hand, dank Ausdrücker und einem zarten Hammerschlag. Beim Einbau will ich den Hammer weglassen. EINdrücker habe ich noch keine gefunden. Leider hat das Kugelkopfgelenk auch keine Schraubenaufnahme unten auf dem Bolzen - nachträglich einschneiden, und mit nem Schlitz kontern?!


Wie macht man das beim Spitfire, der hat ja auch ein Kugelkopfgelenk am oberen Querlenker? Oder mache ich etwas grundlegendes beim Einbau falsch, und deshalb finde ich keine Frage (und Antwort) dazu wenn ich die Suche benutze?

Danke für eure Hilfe!
Arthur

Beide Teile am Konus gründlich entfetten und mit einem sanften (!) Gummihammerschlag zusammenfügen ... die Haftreibung zwischen den beiden Teilen reicht dann i.d.R. aus, dass man die Mutter festdrehen kann.

Beim Spitfire kann man einfach auf den oberen Querlenker draufstehen, das Körpergewicht drückt das dann zusammen.
Oder zuerst mit einer normalen Mutter anziehen, dann normale Mutter wieder lösen und durch die richtige Nylocmutter austauschen.

Danke euch beiden für die schnelle Antworten!
Ich werde mal den Gummihammer ausprobieren... Kann zwar Klimmzüge dran machen, aber dann hab ich keine Hand mehr frei für den 7/8 Schraubenschlüssel.

Ok, mach aber vorher den Schmiernippel raus.

Kurze Bemerkung: ich seh an der unteren Mutter keine Unterlagscheibe. Und an der Verschraubung mit dem Dreieckslenker seh ich weder Unterlagscheibe noch Nylocmutter.
Muss das so sein?????

Da gehört, zumindest bei "modernen" Autos, keine mehr hin.