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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 20. Nov 2018, 19:30
von Ansgar
Die Anleitung kenne ich nicht, aber mach was du willst, ist eh zu spät.

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 20. Nov 2018, 22:23
von Rolf
Ansgar hat geschrieben: 20. Nov 2018, 19:30 Die Anleitung kenne ich nicht, aber mach was du willst, ist eh zu spät.
Er könnte natürlich noch ein zweites Loch weiter unten bohren...

Grüße
Rolf

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 21. Nov 2018, 08:47
von TR injektion
Hallo

das passt !!!
Macht den Armin jetzt nicht verrückt !

Bis denn

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 21. Nov 2018, 10:14
von Ansgar
Der Sonde kann es dort zu heiß werden und sie steigt währen der Messung aus.
Alles schon gehabt,

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 21. Nov 2018, 10:52
von Markus Simon
kommt wahrscheinlich auf die Sonde an , meine sitzt eher noch weiter oben im Fächer, direkt unterm Vergaser und die kann das ab ...

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 21. Nov 2018, 11:40
von marc
Breitbandsonden haben max. Temperaturen von knapp unter tausend Grad und der Arbeitsbereich liegt so bei 700°C, wenn ich mich noch recht erinnere.
Die Position des Flansches liegt, wenn ich das richtig einschätze, knapp oberhalb des Rahmens. Armin hat ja das Hosenrohr angebohrt und hat noch einen Gusskrümmer, der sowieso eine andere Wärmekapazität als ein Stahlfächer hat. Ohne dort jemals gemessen zu haben (mache ich nächstes Jahr :-vh ), werden dort maximal 350°C erreicht, kaputt geht sie wegen zuviel Hitze niemals, ich würde eher vermuten, dass sie nicht auf Arbeitstemperatur kommt.

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 27. Nov 2018, 21:09
von Armin_P
Hallo liebe Leute!

Ein kurzer Überblick von meinem wohl letzten Besuch beim Mechaniker in diesem Jahr.
Der vorige Donnerstag war zwar schon recht kalt, aber die schneenasse Fahrbahn der vergangenen Tage war beinahe komplett aufgetrocknet. Salz konnte ich auch keines auf der Straße entdecken...

Zuerst war mein Mechaniker etwas skeptisch, als ich ihm die Lambdasonde zeigte, allerdings verflog die Skepsis relativ rasch, als wir die Vergleichsmessung mit seinem sündteuren 4Gasmesser machten 8)
Ich hatte während der gesamten 40 Km langen Anfahrt zur Werkstatt den Laptop am Beifahrersitz, und konnte dabei feststellen, dass der Vergaser bei 3200 U/min wirklich sehr abmagert:
Bild


Der Mechaniker hatte noch einen Satz ABU Nadeln (die aber vom Profil genau zwischen den AAN und den ABT Nadeln die ich im Moment fahre, liegen) die Erwartungsgemäß keine Verbesserung brachten.

Der Austausch der Dämpferschrauben war ebenfalls kein Erfolg.

In der Mittagspause hatte ich noch ein paar weitere Probefahrten mit unterschiedlichen Zündwinkeln, die aber auch keinerlei Auswirkung auf das Fahrverhalten hatten.

Nachmittags stornierte ich meinen Termin bei der Tuningfirma, da hier keine zusätzlichen Informationen zu erwarten waren. Immerhin würde eine Messung € 150.-- kosten, nun hat sich die Investition in eine eigene Sonde durchaus schon ausgezahlt.
Zu diesem Zeitpunkt war ich schon sehr frustriert und hatte innerlich schon den Kauf eines neuen Vergasers beschlossen, als mein Mechaniker fragte, ob ich noch ein paar alte Nadeln dabei hätte. Ja hatte ich, die alten mageren AAN-Nadeln vom Vorbesitzer.
Der Meister schlug vor, die Nadeln an das Verhalten des Motors anzupassen.
Ich war sehr skeptisch, mir schien immer, dass das Nadelschleifen so eine Art "Heiliger Gral" des Tunings sei :-vh

Nun, der Mechaniker schnappte sich die Nadeln, ich hatte auch das Profil und das Schema mit den 16 Meßpunkten in ausgedruckter Form dabei, und so machte er sich mit einer Schlüsselfeile und Scotch-Bright ans Werk.
Die erste Testfahrt war ein Fiasko, es war keinerlei Änderung im Fahrverhalten erkennbar, der Drang nach einem neuen Vergaser wurde noch stärker in mir :twisted:
Jetzt kam mein Mechaniker erst in Fahrt und ging etwas beherzter ran und siehe da, bei der darauf folgenden Probefahrt war das Ruckeln mindstens um den Faktor 3/4 weniger geworden.
Nach 2 weiteren Feil-Sessions konnte das Ruckeln nur mehr erahnt werden, vor allem von mir, da ich das dass ganze Jahr über verspührte. Der Co liegt nun übrigens bei 4,5 % im Leerlauf.
(Der Mechaniker gestand mir später, dass er seit seiner Lehrzeit nicht mehr an Vergasernadeln gefeilt hatte.)

Mir ist klar, dass mit dieser Aktion nur die Symptome behoben wurden, allerdings weiß ich nicht, was der Vorbesitzer am Auto gemacht hat. Wir haben alles versucht, was von außen möglich war, aber den Motor zu zerlegen und in einen neuen Vergaser zu investieren, liegt im Moment nicht im Rahmen meiner Möglichkeiten.

Die ersten 100 Km auf dem Weg nach Hause waren ein Genuss, kann ich Euch sagen! Ich freue mich schon auf weitere Probefahrten, wohl aber erst in der neuen Saison, wie ich "wettertechnisch" befürchte.
Ich bin in dieser Beziehung ja ein gebranntes Kind, denn nach meinem ersten Besuch beim Mechaniker lief der Wagen auch 2 Tage lang gut und am 3. Tage war wieder alles beim Alten.
Diesmal bin ich aber zuversichtlich(er), da wir nun ja aktiv etwas veränderten und hoffe wirklich, dass der Zustand stabil bleibt.

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 27. Nov 2018, 22:04
von Rolf
Das ist ja zunächst mal erfreulich, Armin!

Aber wie alle hier schon geschrieben haben: "Eigentlich" hätte der nahezu serienmäßige Wagen ja schon mit den serienmäßigen Nadeln gut laufen müssen...

Ich würde jetzt aber trotzdem nicht mehr viel machen und ihn erst mal so fahren. Wisst ihr denn, welchem Nadelprofil/Nadeltyp ihr durch das Abschleifen jetzt nahegekommen seid? Vieleicht mal ausmessen und mit den SU-Nadel Charts vergleichen. Und dann im Frühjahr noch mal 2 oder 3 ähnliche Nadelpaare kaufen, die also im mittleren Drehzahlbereich "richtig fett" sind bzw. einen kleinen Durchmesser haben.


Grüße
Rolf

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 28. Nov 2018, 09:27
von 14Vorbesitzer
... Ich würde einfach mit der Lambdasonde weiter rumfahren und versuchen zu schauen ob es jetzt nicht in anderen Drehzahl/Last-Bereichen zu fett wird. Extrem zu fett kann ja bekanntlich zu Ölverdünnung und Motorschäden durch reissenden Schmierfilm führen. Schau auch mal wenn es wieder warm ist ob Dir das Motörchen nicht bei längerem tuckern im Leerlauf absäuft, das kann nämlich auch passieren.

LG Volker

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 28. Nov 2018, 10:33
von Ansgar
Ja immer diese Nadeln,
der DRK- Spalt ist sehr schlecht, kauf dir ein paar Satz Nadeln, wie AAQ usw und dann immer wieder fahren und messen,
oder erst die Vergaser vernünftig Buchsen und mit O- Ringen versehen
aber ich wiederhole mich !!!!

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 28. Nov 2018, 11:10
von 14Vorbesitzer
... noch eine Ergänzung!
Deine Lambda-Messungen sehen ja so ein bisschen nach Dow Jones-Index aus! Wie sind den die Schwankungen (Rauschen) von Spitze zu Spitze? Ich meine, dass meine Messungen während der Fahrt ruhiger aussahen. Aber ich kenne ja die Achsenskalierung bei Dir nicht...
Zu meinen Mess-Kurven wurde damals hier im Forum angemerkt, dass die Schwankungen im Leerlauf sehr hoch sind. Mittlerweile weiss ich, dass mein Einschweisstück löchrig war :oops: , dieses Leck wirkt sich natürlich im Leerlauf, wenn wenig um die Sonde strömt, am stärksten auf die Messung aus...
Eventuell zeigen Deine Schwankungen ja bereits auch an, dass da (irgendwo) ein Leck ist ...

LG Volker

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 28. Nov 2018, 17:32
von Rolf
Was mich wundert:

Der CO-Wert lag zuerst bei 10,5 % und nach dem Abschleifen der Nadeln (vermutlich nur in deren mittleren Bereich) nur noch bei 4,5 %. Ich sehe da keinen logischen Zusammenhang.

Grüße
Rolf

Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Verfasst: 28. Nov 2018, 18:22
von Armin_P
Hallo liebe Leute!

Ich werde die Lambdasonde fix verbaut lassen, allerdings die Anzeige versteckt aufbauen.
Im Moment sitzt sie noch anstatt der Uhr im rechten Armaturenbrett (und das schaut :Andi: aus).

Die Saison dürfte bei uns zu Ende sein, sodass ich erst nächstes Jahr intensive Testfahrten machen kann.
Dann werde ich sehen, ob und wie sich die Nadeln auf der Langstrecke machen...

Die Meßwerte sind bestimmt etwas unruhig, allerdings durchaus auch der Tatsache geschuldet, dass ich meine "Teststrecke" am Stadtrand (bei der Werkstätte) hatte und natürlich nicht so präzise wie auf einem Prüfstand fahren konnte.

Ich habe da noch eine Idee mit einem externen Display und ein paar zusätzlichen Sensoren (ich habe nur das ZT-3 mit Rundanzeige), mal schauen, wie weit ich da komme.

@Rolf:
Na ja, die 10% Co kommen daher, dass ich die Düsenstöcke fetter gestellt hatte, nun bin ich erstmalig vom Refernezpunkt (-1,5mm) nach oben gegangen und der Vergaser magert in keinem Bereich mehr (so stark) ab.