Hinteres Radlager wechseln
Verfasst: 29. Okt 2019, 23:34
Hallo zusammen,
keine Frage, alles gut, nur eine Dokumentation meines Tuns in mehreren Teilen.
Neulich hatten wir die Diskussion wegen einem Ersatzsatz Hinterachsen.
Von Dyngo habe ich dankenswerter Weise ein Paar aus einem Unfallwagen bekommen. Die waren
glatt so gut, dass man sie direkt hätte einbauen können. Sogar die Bremsbeläge waren noch OK.
Wenn man aber keine Probleme hat, dann macht man sich halt welche. Ich möchte halt die Achsen
überholen. OK, let‘s go.
Bei so einer Spitfire-Halbachse sind jeweils zwei Power-Stellen verbaut:
1. Die Achsmutter, eine Nyloc-Mutter, die richtig fest sitzen kann (ca. 140 Nm)
2. Der Radflansch, der von dieser Achsmutter gehalten wird. Da sitzt die Bremstrommel drauf.
Dieser Radflansch sitzt konisch auf der ebenfalls konischen Achse auf.
Wenn hier beim Einbau nicht hundertprozentige Sauberkeit herrschte und sich Staub oder
Dreck dazwischen gesetzt hat, dann kriegt man den Radflansch kaum runter.
Mit der Achsmutter bin ich zu einem Bekannten gefahren, der einen ordentlichen Schlagschrauber
hat. So ein richtiges Profiteil. Spielzeug habe ich selber und damit ging es nicht.
Hat sich bewährt, die Mutter ist lose. Bei beiden Achsen.
Jetzt muss „nur noch“ der Radflansch runter.
Dazu hat Jogi aus Bremen einen Abzieher entworfen, der echt gut funktioniert. Besorgt Euch so ein Teil. Alles Andere geht in die Hose. Vor allem dann, wenn der Radflansch
schon mal runter war und inkl. Dreck wieder eingebaut wurde. Das
Ding sitzt dann megafest. Ein Zweiarm-Abzieher verbiegt in solchen
Fällen den Radflansch bis zur Unbrauchbarkeit, wenn er überhaupt
runter geht.
Wenn die Kreuzgelenke hin sind, hört man das und kann sie
auswechseln. Wenn ein Radlager hin ist, hört man das auch und zumeist
ist dann auch die Achswelle hin, nicht nur das Lager. Das tut dann
hinten rechts, da wo das Portomonaie sitzt, weh. Also früh genug das
Radlager prüfen, bzw. wechseln.
Dabei auch an das Buchsenlager denken, welches das Radlagergehäuse mit dem Hinterradträger
verbindet. Das ist meist der Grund für den Verschleiß der Radlager, weil das schwergängig
geworden ist und das Nadellager dann vermehrt Kräfte aufnehmen muss. Das ist etwa wie bei den
Messingschwenklagern der Vorderachse.
Die Nylonbuchsen laufen auf der Stahlbuchse bzw. im Gehäuse. Sitzen die aber fest, kann sich nur
noch die Stahlbuchse über die Schraube drehen. Rostet die Sache, wird das Nadellager zu stark
belastet. Wenn das dann hops geht, geht auch die Achse gleich mit.
keine Frage, alles gut, nur eine Dokumentation meines Tuns in mehreren Teilen.
Neulich hatten wir die Diskussion wegen einem Ersatzsatz Hinterachsen.
Von Dyngo habe ich dankenswerter Weise ein Paar aus einem Unfallwagen bekommen. Die waren
glatt so gut, dass man sie direkt hätte einbauen können. Sogar die Bremsbeläge waren noch OK.
Wenn man aber keine Probleme hat, dann macht man sich halt welche. Ich möchte halt die Achsen
überholen. OK, let‘s go.
Bei so einer Spitfire-Halbachse sind jeweils zwei Power-Stellen verbaut:
1. Die Achsmutter, eine Nyloc-Mutter, die richtig fest sitzen kann (ca. 140 Nm)
2. Der Radflansch, der von dieser Achsmutter gehalten wird. Da sitzt die Bremstrommel drauf.
Dieser Radflansch sitzt konisch auf der ebenfalls konischen Achse auf.
Wenn hier beim Einbau nicht hundertprozentige Sauberkeit herrschte und sich Staub oder
Dreck dazwischen gesetzt hat, dann kriegt man den Radflansch kaum runter.
Mit der Achsmutter bin ich zu einem Bekannten gefahren, der einen ordentlichen Schlagschrauber
hat. So ein richtiges Profiteil. Spielzeug habe ich selber und damit ging es nicht.
Hat sich bewährt, die Mutter ist lose. Bei beiden Achsen.
Jetzt muss „nur noch“ der Radflansch runter.
Dazu hat Jogi aus Bremen einen Abzieher entworfen, der echt gut funktioniert. Besorgt Euch so ein Teil. Alles Andere geht in die Hose. Vor allem dann, wenn der Radflansch
schon mal runter war und inkl. Dreck wieder eingebaut wurde. Das
Ding sitzt dann megafest. Ein Zweiarm-Abzieher verbiegt in solchen
Fällen den Radflansch bis zur Unbrauchbarkeit, wenn er überhaupt
runter geht.
Wenn die Kreuzgelenke hin sind, hört man das und kann sie
auswechseln. Wenn ein Radlager hin ist, hört man das auch und zumeist
ist dann auch die Achswelle hin, nicht nur das Lager. Das tut dann
hinten rechts, da wo das Portomonaie sitzt, weh. Also früh genug das
Radlager prüfen, bzw. wechseln.
Dabei auch an das Buchsenlager denken, welches das Radlagergehäuse mit dem Hinterradträger
verbindet. Das ist meist der Grund für den Verschleiß der Radlager, weil das schwergängig
geworden ist und das Nadellager dann vermehrt Kräfte aufnehmen muss. Das ist etwa wie bei den
Messingschwenklagern der Vorderachse.
Die Nylonbuchsen laufen auf der Stahlbuchse bzw. im Gehäuse. Sitzen die aber fest, kann sich nur
noch die Stahlbuchse über die Schraube drehen. Rostet die Sache, wird das Nadellager zu stark
belastet. Wenn das dann hops geht, geht auch die Achse gleich mit.