Europäisches Spitfireforum

Hallo Zusammen,

Eine Frage an die Motorölexperten in der Runde, betrifft aber keinen Automotor, sondern einen Bootsinborder auf Basis des Honda BF5 Aussenborders (4Takt Einzylindermotor mit 5 PS). Honda schreibt für den Motorölwechsel ein eigenes 10W30 Öl vor, das sauteuer ist. Ich tendiere deshalb dazu, vorhandenes 10W40 zu nehmen. Die untere Viskositätsschwelle ist ja dieselbe und im oberen Bereich müsste 40 ja sogar besser als ein dreißiger sein? Steckt da ein Denkfehler drin, oder seid ihr auch der Meinung?

Danke vorab und LG,
Stephan

Sollte absolut kein Problem sein. Hatte mal eine Honda CB1100, da wurde das im Forum auch diskutiert, da Honda das 10W30 vorschreibt.
Kaum einer hat das gefahren, ich auch nicht. Zumal das 10W40 thermisch höher belastbar ist.

Habe einen Honda BF6B vorher Yamaha 8PS, fahre schon ewig mit Baumarkt 10W 30 Rum ohne Probleme.
https://www.idealo.de/preisvergleich/Pr ... eload=true
Honda stellt seine Plöre für Bootsmotoren nicht selber her, die füllen es nur in ihre Dosen und das hat halt seinen Preis.

Danke euch, ich habe jetzt grad noch mal nach einem Bootsforum gegoogelt und da gibt's - ihr ahnt es schon - Monsterdiskussionen zu dem Thema, auch ob man bei gleicher Spezifikation überhaupt so ein Teufelszeug wie Öle aus dem KFZ-Bereich für Bootsmotoren hernehmen darf

Scheint aber so zu sein, dass die kleinen Motörchen selbst bei Betriebstemperatur eine geringe Viskosität brauchen und bei einem 10W40 der temperaturbedingte Viskositätsanstieg zu stark ist. Ich werde jetzt einfach ein 10W30'er aus Dani's Link bestellen, des guten Gewissens halber

Ich glaube das Problem ist, dass die Bootsmotoren relativ kalt laufen, durch den offenen Wasserkreislauf, sprich das Öl kommt nicht in den Temperaturbereich, in dem das Öl dünnflüssig wird und eine höhere Viskosität erfordert. Wahrscheinlich könnte man auch ein 30er Einbereichsöl nehmen.

... vermutlich sollte man auf die API oder wie das heißt Norm achten...

LG
Volker

ohne jetzt ein Bootsmotor Fachmann zu sein:

Die Motoren haben ja keinen geschlossenen Kühlwasserkreislauf wie ein Auto, sondern pumpen das "Aussenwasser" durch den Motor.
Werden diese Motoren überhaupt übermäßig warm? Das "Kühlwasser" hat ja immer so halbwegs die gleiche Temperatur und der Motor sollte dadurch immer eine halbwegs gleichmäßige temperatur haben? Wenig drehzahl/Leistung : wenig Kühlwasser. Viel Drehzahl: viel Kühlwasser

Sprich: man braucht nur wenig "Mehrbereich"? Oder ? Also würde ich eher 10W30 als 5W60 nehmen.

ohh., Marc war schneller .....

...ich war schneller...

Er war schneller.......

Es kommt ja nicht nur auf den Bereich an, sondern auch auf die verbauten Lager, Lagerspiele etc...

nur so als Gedankenanstoß....

Wie häufig mußt du die Plörre denn wechseln? Wieviel Liter kommen da rein und fällt das Öl im Vergleich zu anderen Kosten überhaupt auf?

Peter

kamphausen hat geschrieben: ↑3. Feb 2022, 13:05 Es kommt ja nicht nur auf den Bereich an, sondern auch auf die verbauten Lager, Lagerspiele etc...

Das ist wahrscheinlich der Punkt - ist halt alles etwas kleiner und filigraner in so einem Motörchen und braucht deshalb offenbar höhere Fließfähigkeit des Öls. Ich hab's so verstanden: Ein 10W40 ist ein Grundöl mit 10'er Viskosität, das so additiviert ist, dass sich die Viskosität bei 100 Grad Öltemperatur auf einen Wert von 40 erhöht. Das ganze natürlich nicht schlagartig, sondern plus/minus analog der Erhöhung der Öl-Temp. Diese Viskositätserhöhung ist wohl im Verhältnis zu den verbauten Komponenten/Lagerspielen zu viel. Deshalb 10W30. Bin aber kein Ölexperte...

Vom den benötigten Mengen her spielt der Preisunterschied tatsächlich keine Rolle, hätte nur gern mein vorhandenes 10W40 verbraucht. Außerdem hatte ich beim Getriebeölwechsel schon brav das original-Honda Getriebeöl gekauft und später festgestellt, dass es exakt das gleiche Öl ist (GL4), das ich eh schon im Regal stehen hatte, nur 3 mal so teuer... das ist jetzt zur Prinzipienfrage geworden...