Bei geschlossener Drosselklappe Standgas zu hoch

[emiforlin]

Hallo

Spitfire 1500 spät
SU-HS4 mit den grossen Federn mit Nadeln ABT und festen Düsenstöcken
45D Verteiler Kontaktlos / Eingestellt dynamisch auf 10° vor OT

Ich habe folgendes Problem:

Bei geschlossener Drosselklappe ist das Standgas zu hoch. Sprich ich kann beide Vergaser ohne Gestänge für Gas und Choke usw. montieren und beide Leerlauschrauben komplett herausdrehen und trotzdem habe ich 900 - 1000UPm.

-Ansaugbrücke ist dich. Neue Dichtungen. Reagiert nicht auf Bremsenreiniger

- Buchsen von Drosselklappenwelle sind neu / Welle klemmt nicht. Man kann sie nach dem sie in die Nullstellung ging nicht noch mehr Zurückdrücken. Auch bei warmem Motor nicht.

- Drosselklappenwelle wurden zusätzlich mit O-Ringen ausgestatten. Brachte aber genau gar nichts. Ausser dass es nicht mehr auf Bremsenreiniger reagiert.

-Die Drosselklappen wurden auf solche ohne Emisionsventile umgebaut. Brachte auch genau gar nichts.

- Wenn man die Vergaser ins Licht hält sind die Klappen eigentlich komplett rings herum geschlossen. Vielleicht hier und da ein ganz kleiner Spalt. Aber das müsste eigentlich auch normal sein. Eine Umdrehung an der LL-Schraube mach da viel mehr aus.

-Lamdatool vorhanden. Im Stand so auf ca. 0.9 bis 095 eingestellt. Bei Volllast ca. Lamda 0.85. Auto läuft eigentlich Top ausser das eben das Standgas im Idealfall nicht unter 900Upm geht. Egal was man macht. Lustig je wärmer er ist, desto höher die LL Drehzahl. Nach ca. 1/2 Stunde zügiger fahrt ist die Drehzahl auch gerne mal über 1000upm.

-Für mich müsste der Motor doch aus gehen wenn die LL-Schraube beider Vergaser komplett herausgedreht sind...oder irre ich mich da?

-Etwas ist mir aber noch aufgefallen. Im Stand variiert die Drehzahl ca. 50 UPM hoch und runter. Ist aber wirklich sehr wenig…aber man Sieht und hört es.

-Wenn mann währen der Fahrt in den Neutralgang schaltet geht die Drehzahl nicht unter 1500UPM...ist das Normal?

-Ich weiss irgendwie nicht mehr weiter...Hat jemand noch eine Idee?

-Werde Morgen Mal ein paar Bilder der Drosselklappe machen. Und weder mal die Vergaser mit Rauch fluten. Hab ein Smoker.

[Ansgar]

Moin
ZZp ausgeregelt war noch mal wieviel Grad, ohne Unterdruck. Düsenstockunterstand sind wieviel mm. Viergastester alle Werte ansehen nicht nur Lambda. Es war doch ein Original ZV oder?, Steuerzeiten prüfen. ZZp eventuel zurück nehmen auf 7 Grad. Wirkt die Unterdruckverstellung schon im Leerlauf so das er dir den ZZP früher zieht. Messfehler Sonde ausgeschlossen. ADN einbauen und schauen wie er sich im LL verhält. Usw.....

Von wo kommst du den ist ja nix hinterlegt,eigentlich sollte man gar nix dazu schreiben.

[14Vorbesitzer]

- Buchsen von Drosselklappenwelle sind neu / Welle klemmt nicht. Man kann sie nach dem sie in die Nullstellung ging nicht noch mehr Zurückdrücken. Auch bei warmem Motor nicht.

- Drosselklappenwelle wurden zusätzlich mit O-Ringen ausgestatten. Brachte aber genau gar nichts. Ausser dass es nicht mehr auf Bremsenreiniger reagiert.

-Die Drosselklappen wurden auf solche ohne Emisionsventile umgebaut. Brachte auch genau gar nichts.

- Wenn man die Vergaser ins Licht hält sind die Klappen eigentlich komplett rings herum geschlossen. Vielleicht hier und da ein ganz kleiner Spalt. Aber das müsste eigentlich auch normal sein. Eine Umdrehung an der LL-Schraube mach da viel mehr aus.

Ist die Drosselklappenwelle selber nicht neu mit den Buchsen gemacht worden? Wie viel Spiel hatte die Welle ohne O Ringe in den Buchsen. Wenn da viel Spiel ist saugt sich der Motor das Gemisch vielleicht über den Ringspalt zwischen Buchse und Welle

LG
Volker

[S-TYP34]

Stell das Ding (Veteiler) mal auf 4° v OT
dann dreht er im Stand nicht mehr so hoch
und die 4° langen voll u. ganz.

Harald

[marc]

ZZP zurücknehmen wäre ein Doktern an den Symptomen. Manchmal laufen die Drosselklappen an den Seiten ein, dann zieht er Luft auf Höhe der Wellen. Haben die Buchsen noch den Steg in der Bohrung oder sind die durchgesetzt und dann geschliffen? Hast Du die Drosselklappen erneuert? Sollte man immer machen, wenn man die Wellen ersetzt. An der Schnelllaufregulierschraube vom Choke liegt das Gestänge der DKW aber nicht auf?

[emiforlin]

Ich hab die Vergaser selber instand gesetzt. Problem der Vorgänger hat den Steg der Buchsen durchgebohrt. Hab mir halt jetzt selber Buchsen gebaut.
Ein kleiner Spalt besteht aber noch. Die Wölbung da rein zu bekommen ist nicht ganz einfach. Will die Dinger ja nicht noch ganz zerstören. Ich werde morgen die Buchse noch etwas weiter rein pressen das ein Überstand ensteht. Dann versuchen mit einem Innenausdrehkopf das ganze Plan zu fräsen. Eigentlich sollte das gehn.

Hab heute mal den Smoker an die Vergaser angeschlossen. Sieht alles sehr dicht aus. Die einte Seite der Drosselklappenwälle beim einten Vergaser ist ganz leicht undicht. Aber ich denke ist dichter als original ohne O-Ring. Auf Bremsenreiniger reagiert es jedenfalls nicht.


"Schnelllaufregulierschraube vom Choke liegt das Gestänge der DKW aber nicht auf?"

Nei das ist nicht das Problem

Eigentlich kann es nur noch an der Drosselklappe liegen. das die nicht 100% geschlossen ist. Mit den neuen Klappen ohne Emisonsventile ist der Spalt oben deutlich besser. Hat aber nicht wirklich was gebracht. Jetzt Versuch ich die Buchsen noch besser hin zu bekommen...Da ist auch ein kleiner Spalt. Aber macht das wirklich soviel aus? Die Buchsen wahren zuvor ca 2mm nach innen versetzt. Da war ein Riesen Spalt. Aber viel schlechter war es da auch nicht.

ver.jpg

[Det1500]

Ich glaube nicht das du durch das nacharbeiten bei den Buchsen noch was rausholst. Was ich nur komisch finde ist, das der ganze Lufteinsatz, also der große Durchmesser wo die Klappe drin ist, anscheinend gebuchst ist. Kann ich mich bei meinen nicht dran erinnern....

[marc]

Ich glaube nicht das du durch das nacharbeiten bei den Buchsen noch was rausholst. Was ich nur komisch finde ist, das der ganze Lufteinsatz, also der große Durchmesser wo die Klappe drin ist, anscheinend gebuchst ist. Kann ich mich bei meinen nicht dran erinnern....

Das ist auch nicht korrekt, die Buchsen werden an einen Steg gesetzt. Eigentlich ist das Gehäuse Schrott. Auch die Buchse ist keine Originalbuchse, Normalerweise ist das ein geschlitztes Zweischicht Gleitlager aus Lagerbronze auf Stahlträger (manchmal auch mit Teflon gesintert) und keine Messingbuchse oder was da auch immer verbaut ist. Und m. E. ist auch die Wandstärke dünner. Mit dem Smoker müsste man den Leckstrom bei geschlossener Klappe gut erkennen. Jedenfalls muss der Motor bei geschlossener Drosselklappe ausgehen oder er zieht anderswo Nebenluft. Vielleicht sind die Drosselklappen nicht richtig zentriert?

[Ansgar]

oder schräg gebuchst, oder oder, hatten wir schon. bei meinen ersten HS4 wurden auch neue Buchsen und Wellen in Bremen eingesetzt, aber das ganze ging in die Hose, als sich Herr Meyer Fa M-M-T anschließend darum gekümmert hat, alle arbeiten wiederholte mit neuen Teilen und einer Spezial Aufnahme auf dem das Grundgehäuse bearbeitet wurde war alles ok.
Nochmal dein Düsenstockunterstand ist wieviel mm und versuche einmal ADN die original in den Vergaser gehören einzubauen.

[emiforlin]

Düsenstock ist 18 Kanten nach unten gestellt. In mm muss ich nachmessen.

DIe alten Nadeln müsste ich noch haben.

[marc]

18 Kanten ist viel zuviel, 1,4 - 1,7mm, damit fange ich immer an, sowohl bei HS2 als auch HS4.

[Ansgar]

Schwimmerstand, Nadelventile ?, vielleicht Bilder,
wenn die gebuchst sind so wie Marc beschrieben ab in die Tonne damit.

[Ansgar]

20200329_101448.jpg

mal ein Bild von meinem alten HS4 bevor die Weber kamen

[emiforlin]

So ich glaube ich habs....werde jetzt alles nochnals nachstellen und kontrollieren. Aber so wie es ausieht lags doch an den Drosselklappen. Ich kann die LL Schrauben jetzt herausdrehen und der motor geht sofort aus...schreib später nochmals

[emiforlin]

Also...

Die Drosselklappe muss so Dicht als möglich sein. Dann funktioniert es auch. Hätte ich nie gedacht das dies so Empfindlich ist. Das Auto ist noch nie so gut gelaufen wie jetzt. Danke für die Unterstützung.

Hab die Buchsen nochmals Bearbeitet mit Innenausdrehkopf auf meiner Emco FB2 fräse usw. Ich denke ich konnt die Vergaser vor dem Schrott retten.

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5.jpg

Auto läuft jetzt mit folgenden Einstellungen im Stand.

- Vergasernadeln ABT
- Ventielspiel überprüft --> I.O
- Vergasergemisch auf 15,5 Kanten heruntergestellt Lamda 0.9 bis 0.95
- Luft Durchfluss ohne Luftfilter 6kg/h ca 850UPM
- Zündung 10° vor OT ca 850UPM Mit oder ohne Unterdruckschlauch. Keine Veränderung

Sollte ich die ADN Nadel trozdem mal Verbauen? So ein ganz kleines Schwanken der Drehzahl habe ich immer noch? so ca. 50upm. Ist die normal? Man sieht es auch an der Lamdasonde im 2. Video....Siehe Unten.

Eine frage noch zur Zündung. Kann man sich auf die Gradscheibe Verlassen? Oder sollte man das anderst überprüfen als mit der Blitzlampe und der originalen angebauten Gradscheibe? Kann sich die Gradscheibe villeicht verstellen?

Wen es Interessiert hier noch 2 Videos vom ergebniss.

Drosselklappen zu Drehen:
https://www.youtube.com/shorts/RcBA6USve9s

Spitfire im Stand
https://youtu.be/TIBfILEeQrw