Benzinpumpe elektrisch.

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Andi
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Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von Andi »

Kennt jemand von euch eine Möglichkeit gebrauchte elektrische Benzinpumpen zu lagern auf mehrere Jahre?
Oder gleich entsorgen?
Ist keine zum öffnen und hat Mercedes Preis.
Dachte eventuell in einen Glas Benzin lagern?
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ZoooooZ
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von ZoooooZ »

Kurzgesagt es soll weder etwas rosten oder durch Öl Verkleben. In Benzin lagern = nein - da im Benzin auch wenn nur sehr sehr wenig Wasser enthalten ist und das wie jeder Benzintank aus Eisen auch rostet am Ende.

Trockenlagern wie zum Bsp einen Fotoapparat - eventuell in einer Plastiktüte und einem Päckchen Trockenpulver drin .....

Gruß Roland
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marc
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von marc »

Ist es eine Flügelzellenpumpe oder eine Membranpumpe? Für beide empfiehlt sich eine Lagerung in Paraffinöl (Lampenöl) oder Diesel. Profis nehmen Halpasol oder Shellsol. Also kurz fluten, abtropfen lassen und dann in Folie einschweißen.
Viele Grüße
Marc

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Andi
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von Andi »

Frage nur weil ich es im Umfeld immer wieder höre das Autos die lange standen immer gern klebende bzw hängende Benzinpumpen haben.
Manchmal hilft ein paar mal draufschlagen(klopfen) aber meistends nicht.
Glaub meine sind Flügelzellen.
Hab auch gehört rückwärts pumpen bzw anschließen befreit sie auch manchmal.
Werd sie trocknen und mit Trockenmittel in Tüte einschweißen.
Vieleicht brauch ich sie ja nie aber erfahrungsgemäß geht genau das kaputt was man meinte nicht aufheben zu müssen :Harry:
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marc
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von marc »

Das Klopfen hilft bei Membranpumpen, da verkleben gern die Kontakte. Das ist aber auf der trockenen Seite. Bei der Membranpumpe dient das Schmieren die Membran geschmeidig und die Schmetterlingsventile beweglich zu halten. Bei der Flügelzellenpumpe dient das Schmieren Flügel und Welle beweglich zu halten. Beide Pumpen werden immer geschmiert ausgeliefert. Wenn die Pumpen mit Benzin in Kontakt waren und danach trocken gelagert werden ist das eine ganz schlechte Idee. Besonders bei der Flügelzellenpumpe. Einmal kurz Lampenöl durchpumpen.
Viele Grüße
Marc

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Andi
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von Andi »

Balistol also.
Das hab ich da :top:
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EifelSpiti
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von EifelSpiti »

Ballistol kenn ich als Waffenöl (?).
Marc meinte doch Lampenöl das ist doch Petroleum.
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greasemonkey
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von greasemonkey »

Zum Durchpumpen wird Ballistol wohl etwas teuer werden. Die Literflasche kostet glaube ich so um die 20€ Den Aussenboardmotor konserviere ich am Saisonende immer mit WD40 im laufenden Betrieb in den Vergaser. Vielleicht wäre das eine Alternative? Das Zeug kommt ja in Sprühflaschen.
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marc
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von marc »

Der Liter Lampenöl liegt so bei 4€. Es geht um das Paraffin. Natürlich kein Bio oder Duftöl. Ist so jedenfalls gängig. Ich Pumpe direkt in die Flasche zurück. Ich hatte immer eine recht umfangreiche Sammlung von SU Pumpen, die ich mit neuen Kontakten und Dioden versehe (damit die Kontakte nicht mehr abbrennen). Von den Hardis als Alternative zu den Membranpumpem) halte ich nach 2 Totalausfällen binnen Jahresfrist persönlich nix. Wenn einem die Originalität egal ist, gibt es hervorragende Pierburg Nachbauten (Flügelzellenpumpe) unter 20€, die problemlos ohne Druckminderer ewig funktionieren.
Viele Grüße
Marc

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Lector
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von Lector »

Moinsen,
marc hat geschrieben: 11. Okt 2023, 12:53 Von den Hardis als Alternative zu den Membranpumpem) halte ich nach 2 Totalausfällen binnen Jahresfrist
Ist das so? Gibt es dazu noch mehr Berichte?
Besten Dank.
Gruß
Helge

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MKIII
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von MKIII »

Meine HARDI läuft nun schon seit etwa 15 Jahren bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von ca 3500km im Jahr
Zuletzt geändert von MKIII am 11. Okt 2023, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Norbert
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marc
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von marc »

Meine Erfahrungen sind aus der Zeit, als die 14412 noch über die Kraftstoffpumpen.com in Berlin vertrieben wurde. Einmal plötzlicher Totalausfall, die Elektronik lässt sich ja mit dem Hammertrick nicht mehr motivieren, einmal etwas heimtückischer. Die Pumpe hat immer nur gefördert bis die Schwimmerkammern gefüllt waren, ist dann aber nicht mehr von allein, sondern nur bei Zündung aus-an wieder angesprungen. Bis ich darauf gekommen und mich dann irgendwie nach Hause geschleppt habe, indem ich immer wenn er anfing zu stottern Zündung aus-an gedreht habe, war mein Vertrauen endgültig dahin. Die Pumpen wurden zwar immer anstandslos getauscht, waren ja auch nie älter als 3 Monate, aber trotzdem, das ungute Gefühl und immer die Sauerei beim Umstecken - muss ja nicht sein. Das ist mir mit der alten kontaktgesteuerten Tante SU nie passiert. Wenn die Kontakte aufgrund von Verschleiß kleben, hilft ein Hammerschlag für locker 500km und seit ich die SU mit einer Diode pimpe, gibt es überhaupt keine Probleme mehr. Wenn einen das Sirren der Pierburg (oder den Nachbauten) nicht stört, sind das eigentlich die besten Pumpen bis 100PS. Ist auch mein Ersatz im Spitfire, hier fahre ich aber die mechanische AC seit über 30 Jahren ohne Probleme.

HARDY Pumpen kenne ich nicht, nur die Hardis, aber natürlich ist meine persönliche Erfahrung nicht repräsentativ
Viele Grüße
Marc

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MKIII
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von MKIII »

Da ist Elektronik drin? Ist da nicht einfach ein Kontakt der eine Spule einschaltet und über eine Feder einen Stößel mit Membran Vorspann?
Gruß
Norbert
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marc
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von marc »

Kontakt sind die Standard SU, z. B. die AZX Serie. Die Hardis und die elektronischen SU haben wohl einen Hallgeber gesteuerten Unterbrecher, der die Magnetspule der Membrane anzieht.
Viele Grüße
Marc

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Rolf
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Re: Benzinpumpe elektrisch.

Beitrag von Rolf »

Zu dem Thema gibt's in der ganz neuen

OLDTIMER-PRAXIS

(Ausgabe November 2023) einen sehr ausführlichen Beitrag.

Grüße
Rolf
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
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