Verbindung Halbachse zum Kreuzgelenk

[greasemonkey]

Hallo zusammen,
nach dem Wechseln der Bremsklötze an der Hinterachse und dem dadurch bedingten Aufbocken und wieder Absenken der Hinterachse hat sich bei der linken Halbachse (drive shaft) die Verbindung zum Kreuzgelenk (u-joint) gelöst. Glücklicherweise ist es 200 m von zuhause passiert und ich konnte das Auto per Wagenheber in die Garage zurück ziehen. Die Achse hat sich komplett aus der gezahnte Verbindung zum Kreuzgelenk gezogen und der Haltestift scheint durchgerissen zu sein. Hat es Sinn so etwas zu reparieren also die Achse zurück ins Gelenk zu schieben (pressen?) und einen neuen Stift einzusetzen oder hält es danach nicht mehr? Könnte man das ganze mit einer Schweißnaht sichern? Was habe ich falsch gemacht und wie verhindert man es künftig. Ich bin offen gestanden etwas ratlos.

[Rolf]

Von diesem Schaden am Spitfire habe ich schön öfters gehört - auch hier im Forum. Am besten suchst du mal hier.

Grüße
Rolf

[Andi]

Wenn die Verzahnung noch ok ist und die Welle keinen Schlag bekommen hat reicht es einen neuen Stift zu benutzen.
Aber nicht irgendeinen,der muß schon speziel für diesen Zweck sein.
Ich wüßt jetzt aber nicht wo man den bekommen kann?
Jedenfalls keinen Spannstift oder sowas benutzen!

[Ansgar]

Moin,
Einmal eine Neue Halbachse einbauen.

[greasemonkey]

Von diesem Schaden am Spitfire habe ich schön öfters gehört - auch hier im Forum. Am besten suchst du mal hier.

Grüße
Rolf

Das habe ich natürlich versucht aber ohne die richtigen Suchbegriffe geht nix: probiert habe ich "driveshaft u-joint" "halbachse kreuzgelenk" und "achse von kreuzgelenk gelöst". In allen drei Fällen kam nichts passendes.
Was die Sache mit dem neuen Stift angeht: Reicht das denn aus? Ich war der Meinung sowas wird mit Hitze aufgeschrumpft bzw mit einer Presse. Die Teile sehen noch recht gut aus soweit ich das ohne es schon ausgebaut zu haben beurteilen kann.

[Rolf]

Den Stift gibt es nicht einzeln als Ersatzteil zu kaufen. Ich würde mich an den Rat von Ansgar halten und eine neue Halbachse kaufen - alleine schon aus Sicherheitsgründen...

Eventuell würde ich bei dieser Gelegenheit sogar die ganze Hinterachse überholen.

Grüße
Rolf

[Brüchi]

Ok, da kommt dann wieder mein Part:

Ob es sinnvoll ist, einen technisch richtigen Stift zu finden und einzubauen würde ich daran festlegen, wie der Bereich das Nadellagers (auf der Welle) aussieht.
Ist die welle an dieser Stelle schon verschlissen, lohnt sich eine Flanschreparatur nicht mehr.

Und......wer ersetzt nur EINE Welle ???? Oder nur EIN Radlager ??? Daher erweitere ich Ansgar's Aussage: beide Hinterachsseiten überholen (Neue Wellen, Kreugelenke, Bremsteile usw...).
Kostet natürlich mehr, aber dann hat man seine Ruhe und es wurde "parallel" repariert.

[greasemonkey]

Da hast Du natürlich recht. Der Rest ist in guten Zustand. Bremsen links u. rechts sind wie gesagt frisch gemacht und die rechte Achse habe ich vor 2 Jahren überholt. In einem englischsprachigen Forum habe ich zwischenzeitlich gelesen das neue Achsen die Befestigung nicht mehr mit Stiften sondern mit Spannhülsen haben. https://sideways-technologies.co.uk/for ... ve-shafts/ Sollte mir wohl also besser alte Achsen in gutem Zustand zulegen oder ist das bei uns auf dem Kontinent kein Thema?

[Ansgar]

Moin,
Wenn neuer Stift dann muß auch sichergestellt sein das die Verzahnung keine spiel hat ( in den meisten fällen ist diese aber defekt ).

[TR injektion]

Hallo,
wenn es meine währen ,ab zum Gelenkwellendienst und fachgerecht verschweißen lassen.

Munter bleiben
Ralf

[greasemonkey]

Das mit dem verschweißen hört sich eigentlich am vernünftigsten an. Die gepinnte Verbindung ist mir etwas unheimlich. Werde mich mal schlau machen wer in der Nähe sowas macht. Vielen Dank erstmal

[Andi]

Gelenkwellendienst ist ein guter Tip.
Die dürften das beurteilen können und evtl auch den passenden Stift haben.
Brüchi,stimme dir ja zu immer beide Seiten zu machen bei Bremsen,Federn Dämpfer usw.
Aber die Welle? Warum?

[marc]

Ich habe vor zig Jahren mal einen Splint ausgetrieben. Ich hatte eine gute Welle aber eine ausgeschlagene Gabel. Ich musste die Welle mit meiner Presse aus der Gabel drücken. Die Ersatzgabel auf der Welle war danach nicht im Ansatz so fest wie zuvor. Ich habe das Projekt aufgegeben. Ich weiß nicht, ob man das verschweißen darf oder sollte. Der Stift ist ja nur eine Lagesicherung, das Drehmoment wird komplett über die Verzahnung übertragen. Da beim Spitfire die Antriebswellen auch Axialkräfte aufnehmen vermute ich, dass Welle oder Gabel minimal konisch sind.

[Det1500]

Naja, verschweißen hört sich ja erstmal gut an. Wenn's meine wären würde ich's wahrscheinlich sogar selbst machen. Die Lage ist durch den Stift vorgegeben, und wenn das minimal eiert gleicht das Gelenk das mMn aus.
Mehr Sorgen hätte ich um die Materialveränderung. Durch das schweißen ändert sich das Gefüge. Ob das Material dann noch die "Kräfte" aushält???
Ich würde es verschweißen.....

[dyngo]

Schweissen ändert die stahlqualität.
Würde das nicht machen
Und einfach gute originale wellen nehmen.
Die sind absolut fest gepresst.
Habe noch nie originale wellen gehabt die einfach auseinander können.
Nur bei neue ist das möglich