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Motorteststand und welches Öl?

Verfasst: 16. Nov 2006, 16:13
von Schiggi
Hi alle

meine Motorinstandsetzung nähert sich dem Ende :P
Nun bin ich natürlich scharf drauf das Teil zu prüfen - im Rahmen kann das noch lange dauern da dieser noch nicht fertig ist.
8)
Das Material für ein Testgestell hätte ich - soll ich einen Testand bauen oder ist die Empfehlung eher zu warten bis ich den Motor in den Rahmen einbauen kann ? Allerdings ist es recht doof wenn was wieder erwarten mit dem Motor faul ist - dann kann ich den wieder aus dem frisch lackierten Rahmen rausfutteln :?

Wie muss ich die Minimalelektrik installieren?

Kann ich was mit LiqiMoly 10W40 für den Motor falsch machen?

Ich habe auch eine Ölkühler mit Thermostat zur Verfügung - nein ich will nicht rasen ich will nur dem Motor eventuell was gutes tun.
Ich weiß das Thema wurde schon mal angeschnitten aber ich bin nicht ganz schlau daraus geworden - Kühler ja oder nein ? :oops:

Wo bekomme ich das Blech (Öse) an dem man den Motor hochheben kann?

Vieviel Butter brauch ich für einen Streuselkuchen :geeni:

Verfasst: 16. Nov 2006, 20:30
von superspitchris
250gramm Butter für 2kg Streuselkuchen
10W40 zum Einlaufen lassen ist schon O.K., ich fahr auch in meiner neuen Maschine 20w50, ist aber Ansichtssache , Ölkühler ist sinnvoll auch ohne heizen, sollte allerdings Thermostatgesteuert sein. Wenn du nen Prüfstand bauen kannst, warum nicht??? Wer weiss wie oft du den brauchen kannst :oops: :oops:
Gruss Chris

Verfasst: 17. Nov 2006, 00:02
von ralf
hi,

tipp: den ölkühler erst nach dem ersten ölwexl einbauen, dann hast du keine späne drinne.

grüssle ralf

Verfasst: 17. Nov 2006, 09:20
von Schiggi
Hallo - ja der Ölkühler ist thermostatgesteuert.
Gut - den werde ich dann einbauen.

Denke den Teststand werde ich auch bauen - muss unbedingt wissen ob der Motor einwandfrei funzt. (Fürchte auch das wird nicht mein letzter Spiti sein den ich mache :) )

Danke für die Anregungen.....

Verfasst: 17. Nov 2006, 20:54
von Markus Simon
Hi schiggi
Wir haben immer auf der Messe in Stuttgart einen Motorenprüfbock stehen und lasse den GT6 Motor immer mal wieder husten - da freuen sich die Besucher ,die Ordner eher nicht :D
Prüfbock ist sehr einfach gebaut , mit Mopedtank und kleiner Schaltbox für Zündung ,Öldruckanzeige etc. ( ich kann dir ein Bild mailen)
Testen kann man da allerdings nicht wirklich viel , dazu baucht man einen richtigen Motorenprüfstand mit Bremse um die Last zu simulieren.

Ölkühler mit Thermostat meiner Ansicht nach gleich einbauen , da neu aufgebaute Motoren in der Einlaufphase eher mehr Temperatur entwickeln - mit Thermostat schadet es auf keinen Fall.
@Ralf - wenn du Späne im Ölkühler hast ist eh was falsch gelaufen :(

Gruß Markus

Verfasst: 17. Nov 2006, 21:08
von Dani Senn
Halo Schiggi, das ist der Original Werks Motorenprüfstand, im Moment steht da ein 1147 Le Mans Motor drauf.





Bild

mein Chef würde mir auch was Husten, wenn nach einer Revision noch Spähne im Motor wären :FIDDEL:

Verfasst: 17. Nov 2006, 23:34
von Schiggi
@ Dani

hmm - ich hatte mir etwas einfacheres vorgestellt :wink:
Bin beeindruckt....... nur die Schweiz ist mir etwas zu weit weg und Ihr seid bestimmt auch ausgelastet 8)

@ Markus

ja sowas hatte ich im Auge - will auch keine großen Tests fahren sondern nur sehen ob er einwandfrei läuft bzw die Versager funzen....
Der Motor hatte ja ne gebrochene Kurbelwelle und der Rest lag beim Verkäufer in der Garage rum ( Spiti hatte nen Opel Motor )
Nun will ich sehen ob alles zusammen läuft : Lima, Anlasser, Vergaser, Verteiler ...... ohne den ganzen Schmodder auf gut Glück einzubauen. :shock:
Bild wäre super ....

Gruß

Ralf

Verfasst: 18. Nov 2006, 18:47
von ralf
@markus,

war ja nur son tipp (von unsrem stammtischkollegen :wink: )...

grüssle ralf

Verfasst: 18. Nov 2006, 19:43
von Rorei
Hallo Schiggi,
so kompliziert ist ein Teststand nicht der nur zum Laufenlassen des Motors hergenommen wird. Schau mal ins Info Nr. 124, auf der Seite 12 kannst du den Teststand sehen. Der wurde aus Wasserrohren zusammengeschraubt. Die Motoraufhängung ist original Spiti und hinten hängt der Motor an der leeren Kupplungsglocke. Ein Schweißgerät und einige Grundkenntnisse der KFZ-Elektrik solltest du schon haben denn die Minimal-Verkabelung ist ja notwendig. Aber alle notwendigen Teile kann man aus alten Beständen gewinnen. Nur eines ist klar, wenn dein Motor auf dem Teststand gut läuft, kann es sein dass er trotzdem keinen Hering vom Teller zieht.
Gruß Roland

Re: Motorteststand und welches Öl?

Verfasst: 19. Nov 2006, 18:28
von Joerg
Schiggi hat geschrieben:Kann ich was mit LiqiMoly 10W40 für den Motor falsch machen?
Hi Schiggi,

ich bin nicht der Motorenguru, habe aber schon ein bisschen was zu dem Thema gelesen.

Zum Einlaufen lassen sollte entweder ein spezielles Einfahröl oder zumindest ein normales mineralisches Öl verwendet werden.

Das LM 10W40 ist teilsynthetisch und demnach nicht geeignet.

Schau dir auch mal diese Seite an: http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm

Nach dem Einlaufen ist ein 10W40 ok, sofern die Lagerspiele an der unteren Toleranzgrenze sind. Wobei, mein Motor hat 168.000km und läuft mit 15W40 mit 60psi (4bar) Öldruck.


Gruß

Jörg

Verfasst: 19. Nov 2006, 23:12
von Schiggi
@Rorei
Das Risiko das er nix vom Teller zieht gehe ich ein - nur brauche ich auch ein wenig mechanisches feedback fürs Durchhaltevermögen..... welches mit so einem relativ leicht zu bewerkstelligendem Prüfstand gut zu bekommen ist ( bisher hat mein Spiti ja noch keinen eigenen Atemzug bei mir gemacht ) :wink:

@ Joerg

Ok - danke für den Hinweis - hab das Öl leider im Baumarkt kaufen müssen - bin davon ausgegangen das die auch anderes haben - aber standard ist 10 w 40 .....

Werde mir vor dem ersten Start das passende Öl besorgen...

Danke :D

Verfasst: 20. Nov 2006, 15:01
von Alex
Hallo Joerg,

wie meinst Du das denn ?

`Das LM 10W40 ist teilsynthetisch und demnach nicht geeignet `?

Da bin ich jetzt wirklich ´mal auf Deine Argumentation gespannt !

Grüße

Alex

Verfasst: 20. Nov 2006, 19:15
von Dani Senn
Autsch, jetzt fängt das Oeltheater schon wieder an :LIAR:
Nehmt doch was Ihr wollt, nur nehmt ein Markenoel.

Und hier der Vorschlag von Ofizieller Triumph Seite
Bild

Verfasst: 20. Nov 2006, 20:00
von benno
weil synthetische und teilsynthetische Öle Ablagerungen lösen können, oder?

Verfasst: 20. Nov 2006, 21:38
von Dani Senn
Diese möglichkeit besteht bei einem Motor der jahrelang gestanden hat
auch können die Zusätze in den Modernen Oelen die alten Gummidichtungen angreifen.
Ein Motor der revidiert ist ,also frei von Ablagerungen, (sogenannte Oelkohle) und neuen Abdichter, verträgt ganz gut Teilsynthetische oder sogar Synthetische Oele.

Bei meinem Ex. 1500 er der seit 1994 gestanden hat, habe ich zuerst im kalten Zustand die alte Brühe abgelassen, den Motor mit frischem Oel 10W 40 Formula LL von Agip und einem Zusatz von Wynns speziell für solche Motoren gefüllt, Warmgefahren und sofort das das oel gewechselt. kam ne richtige schwarze Brühe raus
Da laut Serviceheft von BL an diesem Spit der Oelwechsel regelmässig gemacht wurde und vom letzten Wechsel bis zur Stillegung auch nur ein paar 100 Km gefahren wurde, musste ich auch nicht mit überaus viel Ablagerungen rechnen.
Nun 20 W50 F1 von Agip und einen Zusatz von Wynns welcher Gummidichtungen wieder geschmeidig machen eingefüllt. Seither einige 1000 KM gefahren (auch Autobahn), kein Oelverlust, Super Oeldruck und das Oel ist sauber. Oelfilter OC 19 Knecht Mahle.
Das sind meine eigenen Erfahrungen.
Bei richtig verschlammten Motoren kommt man um eine Zerlegung und gründliche Reinigung nicht herum.