nachdem ich jetzt einige Jahre meinen "roten" von TÜV zu TÜV geschoben habe, wird es so langsam Zeit, die Baustellen einmal anzugehen...
Zur Vorgeschichte: Das Auto wurde ca. 2001 von meinem Vater frame-off restauriert. Damals handelte es sich noch um einen amerikanischen 1500er, mittlerweile braucht man zwei Sets an Werkzeugen...Vor 8 Jahren habe ich das Auto geerbt. In der Garage geparkt, ab und an mal ausgefahren und immer etwas investiert und geschraubt um es fahrtüchtig zu halten. Was der Studentengeldbeutel so hergegeben hat.
Vor einigen Jahren schon dann die ersten Lackschäden. Überall wo typisch amerikanisch gespachtelt wurde und an den üblichen belasteten Stellen.
Die wurden dann notdürftig aus der Dose geflickt...
Vor ein paar Wochen dann war die Überfahrt aus dem fränkischen in meine neue, oberbayerische Heimat geplant. Bis München bin ich gekommen, dort hat es an einer Kreuzung einen ordentlichen Schlag aus Diff-Nähe gegeben. Also erstmal abgeschleppt und bei den Schwiegereltern nähe Neuburg Donau in die Garage verfrachtet. Dort dann den Schaden begutachtet: Aus dem Diff hatte sich ein Bolzen gelöst und ist freudig mit den vier Bolzen des Kreuzgelenks kollidiert...Vor lauter Freude hat es mir auch gleich noch den Kabelbaum ums Lenkrad gewickelt...
Zudem spuckt der Motor ordentlich Öl aus dem Peilstab. Vermutlich sind die Kolbenringe hinüber.
Mit kleineren Basteleien ist es also so langsam nicht mehr getan und der Zeitpunkt ja sowieso immer unngünstig, aber wohl nötig.
Aktuelle Bilder aus der Garage gibt es hier: https://share-your-photo.com/21659af356/album
Mein Plan - und damit verbunden viele Fragen von denen ich wahrscheinlich noch nichteinmal was weiß:
1. Karosserie entlacken/neu lackieren: Ich dachte an chemisch, aber ist wohl schweineteuer. Lohnt sich das auf lange Sicht? Vor 20 Jahren wurde per Hand geschleift. Abgesehen von der Arbeit, habe ich auch etwas Angst um die Blechstärke. Und man erreicht einige Ecken eben nur schwer. Oder hat es mehr Sinn bei gegebenem Lackbild nur "außen" zu entlacken? Kennt jemand wen, der wen kennt....Im Raum Donauwörth/Ingolstadt.
Der Rahmen selbst ist m.E. nach noch voll in Ordnung. Lohnt sich da ein Strahlen und neu lackieren, oder einfach so lassen?
2. Bleche: Alles was Spachtel und Rost ist soll neu. Zum Glück ist der Schwiegervater Schweißer und Metallbauer und kurz vor der Rente
Gibt es da Ecken, die man besonders im Auge haben sollte? Lohnt es sich, Verstärkungen zu verschweißen - ich denke da vor allem an die Haubenscharniere?
3. Motor: Anstelle den Amerikaner in Revision geben zu wollen, träumt es mir von einem Umbau zu europäischer Klasse. Auf Chris Website habe ich beispielsweise schon einen möglicherweise apssenden Motor erspäht. Den würde ich vermutlich gleich in Revision geben lassen. Ich denke, das hat mehr Sinn, als den jetzigen zu revidieren und weiter mit weniger Leistung und mehr Ersatzteilärger zu fahren.
4. Getriebe: Bei der Gelegenheit würde ich auch das Getriebe gerne tauschen. In ein J-Type Overdrive. Allerdings sind die wohl schwer zu bekommen. Da hat nicht noch jemand eines im Keller, oder?
5. Diff: Das Diff. - 3.89 Übersetzung - würde ich wohl erstmal lassen. Ich hoffe nur, dass es durch den Schlag nicht einen Schaden abbekommen hat. Aber das zeigt sich wohl erst, wenn ich es am Werktisch habe. Oder ist das dann dodal doof mit neuem Getriebe/Motor? Der Tacho läuft eh schon falsch, wenn das das einzige Problem daran ist.
Lasset die Spiele beginnen! Ich freu mich über Gedanken, Ideen und Meinungen, Hilfestellungen und vieles mehr. Seids's freindlich!
Spezifischere Bilder kann ich auf Nachfrage gerne auch noch liefern.
Cheerio!
Jakob
