Magnetschalter

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MKIII
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Re: Magnetschalter

Beitrag von MKIII »

14Vorbesitzer hat geschrieben: 8. Nov 2025, 12:33 Der Anlasser enthält Spulen, die verhalten sich wie Induktivitätem. D.h. : Wenn der Strom zum Anlasser beim ausschalten des Magnetschalters unterbrochen wird, entsteht eine Induktionsspannung ( kann sehr hoch sein)
Bei der neuen Beschaltung hängt da die Startanhebung dran, d.h. die Induktionsspannung kann über die Zündung entladen werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass das der Grund dafür war dass der originale Schalter anders belegt ist!

LG
Volker
An dem alten Schalter sind die Kontakte 4 +5 intern verbunden, beim neuen sind dann die Kabel äußerlich auf dem Kontakt 5 gebrückt, ist also elektrisch das gleiche.
Gruß
Norbert
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14Vorbesitzer
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Re: Magnetschalter

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Wenn es so ist wie Norbert schreibt ist meine Überlegung Quatsch, ich bin davon ausgegangen dass die beiden Kontakte ( beim alten Modell) nur gebrückt sind wenn das Relais anzieht!

LG
Volker
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14Vorbesitzer
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Re: Magnetschalter

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Bei ebay wurde sowas angeboten: "Starter Motor Solenoid Cap Compatible With Classic Lucas Type Mini Ford etc" .
Die Abbildungen zeigen, dass der separate kleine Kontakt nur bei Bestromung des Relais mit dem Anlasserkontakt verbunden ist.... Irgendwie macht das für mich auch nur so Sinn den kleinen Kontakt aussen isoliert am Gehäuse zu haben. Sonst hätte man doch einfach eine Blechlasche aussen mit an den Anlasserkontakt gelegt....
Norbert kannst Du bitte nochmal nachgucken?

LG Volker
https://www.iat-usa.com/product/03404-l ... enoid-cap/
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MKIII
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Re: Magnetschalter

Beitrag von MKIII »

Hi Volker, beim Originalen Schalter ist intern 2 +5 gebrückt. Den Nachbauschalter von Jogi habe ich auch so umgebaut, mit einem Kabel intern.
Beim Originalen wird die Spule intern auf Masse gelegt, daher muss der auf Masse geschraubt werden, der neue hat dafür einen Steckkontakt
Gruß
Norbert
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14Vorbesitzer
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Re: Magnetschalter

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Folgendes Gedankenexperiment: Warum brennt das Vorwiderstandskabel ab ?
Wenn der Anschluss der Startanhebung permanent am Anlasser hängt ist immer ein zusätzlicher Stromfluß durch den Anlasser nach Masse möglich. Das Vorwiderstandskabel ist aber nur dafür ausgelegt den Strom durch die Spule und den Zündkontakt auszuhalten. Und auch das nur wenn die Kontakte gerade geschlossen sind , also ca. 50 % der Zeit....
Wenn man davon ausgeht, dass der Anlasser einen sehr kleinen Innenwiderstand hat wird das Vorwiderstandskabel ziemlich überlastet...

LG
Volker
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Re: Magnetschalter

Beitrag von MiSt »

Es ist doch eigentlich noch übler: wenn 2 und 5 gebrückt sind, wird der Knoten zwischen Vorwiderstandskabel und Zündspulen-plus über den Anlasser auf GND gezogen - das Auto läuft dann gar nicht mehr, hat keine Zündspannung mehr.

M.E. hat das originale Teil zwei separate Schalter gehabt.

Mit einer Diode könnte man das "retten":
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Rolf
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Re: Magnetschalter

Beitrag von Rolf »

Den gleichen Gedanken wie Volker hatte ich auch, als ich die Sache mit dem durchgebrannten Vorwiderstandskabel gelesen habe. Das war bei einem MG und bei einem Mini und durch die Hitze sind da auch noch ein paar andere Kabel durchgeschmort...

Ist nicht vor wenigen Jahren mal ein Spitfire aus dem gleichen Grund völlig abgebrannt? Da war mal ein entsprechender Thread hier im Forum.

Ich werde den "neuen" Magnetschalter, den ich hier liegen habe, vorsichtshalber nicht einbauen und den originalen weiterverwenden. (Ich wollte eigentlich auch nur einen neuen, weil der alte von der Optik her nicht mehr so "schön" ist.)


Grüße
Rolf
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MiSt
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Re: Magnetschalter

Beitrag von MiSt »

Vielleicht noch eine Korrektur und eine Ergänzung zu meinem Posting vorher:

1) Kl. 15 ist natürlich falsch, es handelt sich um Dauerplus von der Batterie (Kl. 30)
2) Dieses Problem ist SEHR weit verbreitet
- weil fast niemand (inkl. der Nachfertiger) die Schaltung der Startanhebung verstanden hat
- man im Gebrauch als Spaßfahrzeug darauf auch nicht angewiesen ist (wer hat mal bei -10° versucht, ohne Startanhebung zu starten ... früher im Winter nicht ungewöhnlich, ohne Anhebung mehr oder weniger keine Chance)

Die Schaltung mit der Diode ist gängig bei den Chevy Small Blocks (z.B. in meiner C2, wie die Situation bei den Big Blocks ist weiß ich nicht, vermutlich ebenso), weil praktisch <<ALLE>> Aftermarket-Anlasser keinen Ausgang für die Startanhebung haben (was die Originale halt hatten aus gutem Grund). Man kann die Anhebung also nur weglassen (= nicht anschließen, siehe oben), oder man muss, weil man nun mal eigentlich zwei separate Schaltausgänge benötigt, den einen verbliebenen Ausgang zum Anlassermotor eben mit einer Diode entkoppeln.

Oder man verwendet halt keine Neuteile, die das Problem haben ...
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