Europäisches Spitfireforum

Im Folgenden wurde dann der Motor überholt.

Nachdem der Rahmen und die Achsteilarbeiten abgeschlossen waren, widmete ich mich der optischen Auffrischung des Motors. Der Vorbesitzer versprach mir beim Kauf, dass der Motor einwandfrei funktionierte. Nach dem Motto Glauben ist gut, Prüfen ist besser wollte ich aber wissen womit ich es zu tun hatte.

Als ich dann erstmals den Zylinderkopf demontiert und Einblick in die Zylinder hatte, schien mir die Aussage durchaus plausibel. Die Brennräume und Kolben sahen noch wirklich frisch aus. Ich entschied mich deswegen lediglich den Motor optisch ein wenig aufzuhübschen und ihn neu abzudichten. Ist zwar ein wenig ein Ritt auf der Rasierklinge, aber ich dachte mir, wenn er läuft wie er ausschaut, dann ist es einfach nur super. Im Nachgang kann er immer noch zum Motorenbauer, dann hat man allerdings den Vorteil am lebenden Objekt tüfteln zu können und direkte Werte bzw. Rückmeldung

Hier mal ein paar Bilder von den Arbeiten!

Wir starten wieder mit der Demontage der Motorkomponenten

So sah das Schätzchen dann anfangs aus







An dieser Stelle habe ich den Motor mit Verdünnung abgewaschen um die Schwarze Baumarktpampe, mit welcher der Vorbesitzer den Motor eingepinselt hatte, zu entfernen. War das ne Sauerei...




Danach wurde der Motor weiter zerlegt, alle Teile auf Verschleiß überprüft, diese dann überholt und lackierfähig gemacht.







Nach den Lackierarbeiten wurde der Motor dann wieder montiert und mit Dichtungsmaterial aus dem Hause Payen abgedichtet. Auch wurden neue Froststopfen eingesetzt!






Die alte Steuerkette habe ich gereinigt und zusammen mit den Kettenrädern verbaut. Diese wird aber im Rahmen der Motorinbetriebnahme noch gewechselt. Ob einfach oder Duplex... Für Anregungen bin ich dankbar.




Nachdem ich mich auch um die Überholung (Bürstentausch Anlasser, LIMA uvm.) der Motoranbauteile gekümmert hatte, habe ich die dann Teile mal zusammen geschraubt, damit alles an seinem Platz sitzt und ich nachschauen konnte, welche Teile noch zu fehlten. Ich finde die Farbkombination sehr schön, auch wenn es wahrscheinlich, durch die roten Applikationen, nicht jedem zusagt!

Hi Daniel

Ach Du dickes Ei...... soooooooooooooooooooo viel Platz !!!
Und dann soooo ne leichte Aufgabe ( bzw fast fertiges Fahrzeug) ....dazu noch Werkzeug ohne Ende ,ne Lackierhalle usw..

Junge, das ist keine Restauration, das ist Lego für Erwachsene .

Nicht, dass ich irgendwie auch nur ein bischen neidisch wäre..... nieeee wäre ich das

Aber zu deinen Bildern (ohne jetzt in den einzelnen Unterforen nach Beiträgen zu suchen)
Getriebe: das Vorgelege hast Du ersetzt?
Antriebswellen: kann ich da Pitting an den Laufstellen des Nadellagers erkennen? Falls ja: erneuern !
Motor: hast Du die Wasserbohrungen am Block und Zylinderkopf an die ZK Dichtung angepasst, die Gussgrate entfernt, die runde Bohrung der Dichtung zu einer 3-eckigen Öffnung erweitert?
Benzinpumpe: Deckelchen geöffnet um den Filter zu reinigen?
Diff: Ölablassschraube eingebaut?
Rahmen: da könnte es nicht schaden die originalen Öffnungen unten etwas zu vergrößern, damit die sich nicht so leicht zusetzen.
Blattfeder: die wird beim zusammen bauen aber schön mit Fett zugeschmotzt und das Teil dann mit Leder oder Gummischlauch eingepackt?

Weiterhin viel Spass und Erfolg wünscht Dir der Brüchi

Brüchi hat geschrieben:Hi Daniel

Junge, das ist keine Restauration, das ist Lego für Erwachsene .

Weiterhin viel Spass und Erfolg wünscht Dir der Brüchi

Daniel, das ist echt Porno.....
sehr geil!

Hallo
Was für eine Arbeit ist dass denn??

Das Wichtigste ausgelassen!!

Die Kurbelwelle nicht draußen gewesen,
die Haupt-u. pleuellager nicht kontrolliert, oder erneuert,
die Ölkanäle nicht gespühlt ??

Kolben u. Ringe nicht kontrolliert.

Und dass bei einem MK3 Motor,die genau dort immer kränkeln.

Das ist dann die erste Reparatur nach Inbetriebnahme.

Außen huie
Innen Pfui.

Nichts für Ungut,
aber es ist eben nur eine halbe Sache
bei der Arbeit die rund rumm betrieben wird.

Farbe ist nicht alles an einem Motor, da gibt es wichtigeres.

Das sind harte Worte aus 45 Jahren Erfahrung
mit Triumph u. vielen anderen engl. Fahrzeugen/Marken,
und dazu stehe ich!

Harald

Muss ich Harald leider beipflichten ... das wären jetzt nicht mehr viele Schritte gewesen und dann wärest Du ganz sicher, daß das Herz Deines Spitis auch wirklich ganz gesund ist

Er hat doch geschrieben das er sich auf die Aussage vom Vorbesitzer verlassen möchte.

Ist doch kein Problem den Motor später noch mal raus zu nehmen.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

Ist doch jedem seine Sache und sein Geld, das er für den Spiti investiert, was gibt es da zu meckern, so kann man natürlich die Freude eines Neumitglieds in unserem Forum gehörig versauen, und er wird sich hüten wieder einmal etwas zur Attraktivität des Forums beizusteuern. genau wegen solchen "Bemerkungen" halte ich mich mit öffentlichen technischen Tips zurück alles nur noch auf Anfrage per PM.

Auf Aussagen eines Vorbesitzers würde ich mich potentiell nur verlassen, wenn ich ihn persönlich und gut kenne. Natürlich kann jeder sein Fahrzeug restaurieren, wie er möchte, ich hätte Daniel jedoch unbedingt dazu geraten, die KW & Kolben auch noch auszubauen und zu kontrollieren. Sicher ist sicher. Motor ausbauen ist IMO kein echtes "mal gschwind'" Thema.

Finde die Fotostory ansonsten klasse ... und bei den Platzverhältnissen komme ich um ein "hätte ich auch gern" leider auch nicht herum

Hallo,
Tolle Darstellung, soll jeder halten wie er möchte. Ich wünschte ich hätte diese Möglichkeiten und noch die entsprechende Lebenszeit; Spaß hätte ich schon daran.

Ein echter Traum für Schrauber.

Wenn man so den Motor zum Fachbetrieb bringt, damit die Profis dem Teil den letzten Schliff geben, hat man schnell einen super Motor. Muss natürlich auch ein guter Betrieb sein.
Ansonsten tolle Fotos und weiter viel Spaß
Helmut

Muss natürlich auch ein guter Betrieb sein

jau, prima . Davon gibt's aber leider immer weniger ! Große Klappe haben die meisten, den geldgierigen Blick auch......aber sich mit englischem Alteisen auskennen ?????? Meistens Fehlanzeige !!!

Hallo,

ich denke jeder kann mit seinem Eigentum und damit auch seinem Fahrzeug machen was er will. Jeder kann mit seinem Geld und seiner Zeit machen was er will. Und wenn der Motor i.O. ist warum nicht erst mal einbauen und testen. Bei den Möglichkeiten ist der doch im Zweifelsfall schnell wieder ausgebaut. Ich finde die Doku toll und würde mich über eine halb so große Werkstatt inkl. aller Möglichkeiten wie ein kleines Kind freuen.
Viele Grüße
Andreas

Hallo
Das jetzige Schönreden von Euch wird Ihm im Schadensfall nicht helfen,
aber dann könnt Ihr ja viele Fred`s des Bedauerns schreiben.

Wie ärgerlich ist es genau, und genau dann, wenn man mit dem schönen MK3
eine Fahrt vor hat..... aber der Motor Zicken macht und das Vorhaben ins Wasser fällt.

Da es bekannt ist, dass Mk 3 Motoren an den Lagern anfällig sind,
ist es besser in diesem Bauabschnitt eine Kontrolle durch zu führen bevor das große Erwachen kommt.

Ist doch ganz toll, alles schön lackiert und dann Motor raus, die ersten Lackmacken sind dann
schnell am heiligen Blech und die Nackenhaare stehen hoch, die Moral am Boden,
iss doch so.

@Brüchi
Bin noch einer derjenigen Alten die sich mit dem alten englichen Eisen zu gut auskennt
und aus langjährig gereifter ( seit 1969 ) Erfahrung spicht/schreibt.

Beweis: Bericht in der Plauderecke mit dem kleinen ab auf die Insel
perfekt vorbereitet macht so etwas ganz viel Spass.

Bei dieser Garage und Werkzeugaufwand gehört auch ein perfektes Handeln dazu.

Ein guter Spruch den ich vor langer Zeit aufgefangen habe lautet:

Auch wenn es Ihr Fahrzeug ist....
haben Sie nicht das Recht dran rum zu pfuschen!!

Der Vorbesitzer hat gesagt??
"Glauben ist gut"
!! " Kontrolle ist besser" !!

wartend auf Erschießung oder Steinigung
und bis dahin mache ich noch etwas Kopfarbeit
Gruß
Harald

Ich denke das man gut erkennen kann, dass hier kein Laie schraubt - er wird wissen was er tut und dafür seine
Gründe haben.

Dennoch finde ich es wichtig an dieser Stelle auch auf die Probleme hinzuweisen und Tipps aus jahrelanger Erfahrung mit
genauer dieser Technik preis zu geben.

Ich finde es super, dass Daniel seine Doku so ausführlich bebildert, diese Art belebt das Forum und macht das Lesen um einiges interessanter!

Daniel