Bremsflüssigkeit greift Lack an...

Frank Walch · Beitrag von **Frank Walch** » 20. Nov 2006, 00:16

Wow !!!!

Ich war kurz davor, mir die Lösung leicht vorzustellen ....
Das mit der Wanne fand' ich tatsächlich nicht schlimm. Wenn es a) wirkt, b) kaum einer sieht (das Ding könnte noch viel kleiner sein !) und c) funktionell ist, dann sehe ich das ungefähr so wie einen Ölkühler (ist ein Ölkühler 'schön' ?). Ich finde die TÜV Thematik nicht unerheblich, wenn man bisher alles sauber eingetragen hat... Ich bin zwar alles andere als Obrigkeitshörig

aber die Folgen eines Unfalles privat zu zahlen, sind nicht meine Vorstellung

...eher aber wohl ein 'Religionsstreit', den ich aber hier nicht führen möchte.

Saublöd. Oder ?

Frank.

Beitrag von **Dani Senn** » 20. Nov 2006, 19:25

Halo Frank, bei uns hats ein paar die haben die Stelle mit in Wagenfarbe eingefärbten Poliesterharz ausgegossen, sieht auch nicht überaus toll aus aber hält.

tseitz · Beitrag von **tseitz** » 21. Nov 2006, 17:42

Frank Walch hat geschrieben:Hallo zusammen,

eben steht mein Wagen in der Garage und 2-3 Tropfen Bremsfüssigkeit fressen sich zwischen Lack und Metall... und schwups: da warn' sie wieder meine 3 Probleme:

1. Bremsflüssigkeit da wo sie nicht sein soll
2. völlig unspektakulär wies' passiert aber deutlich in der Wirkung
3. mein Auto leidet und ich mit (Hauptproblem)

Gegenmaßnahme ?:

Was haltet Ihr davon ? Und va: wo krieg ich das her ???

Grüße, Frank

Mal ne Frage.... die Wannen sind doch aus Edelstahl.... oder?

Habt ihr eigentlich alle keine Angst vor Kontaktkorrosion?

Gruß Thomas

benno · Beitrag von **benno** » 21. Nov 2006, 17:55

berührt ja kein blankes Blech, sondern nur lackiertes Blech. Dadurch müßte es isoliert sein.

superspitchris · Beitrag von **superspitchris** » 21. Nov 2006, 18:20

Wenn drunter gut lackiert ist, gibts da null Problem

tseitz · Beitrag von **tseitz** » 21. Nov 2006, 18:46

superspitchris hat geschrieben:Wenn drunter gut lackiert ist, gibts da null Problem

Na denn... wäre mir zu heikel. Brauchst nur mit einer Schraube ein wenig den Lack zu verletzen und schon geht´s los. Wenn ich mir Teile aus unserer Firma ansehe, die nach 2 Jahren trotz Pulverbeschichtung dazwischen komplett mit der braunen Pest überzogen sind bin ich da eher vorsichtig...
Hab wohl den "Rostwahn" seit ich mein lower "A" gesehen habe. Da fehlen von der Spritzwand bis zur Tür komplett drei Finger breit...

Frank Walch · Beitrag von **Frank Walch** » 21. Nov 2006, 23:50

Dani Senn hat geschrieben:Halo Frank, bei uns hats ein paar die haben die Stelle mit in Wagenfarbe eingefärbten Poliesterharz ausgegossen, sieht auch nicht überaus toll aus aber hält.

Hallo Dani Senn,
ich glaub' das ist mir zu viel suckelei.... ich frag auch mal meinen (

) Lackierer. Der ist verdammt gut, mal schaun' ob der 'ne Idee hat.

Melde mich wieder !

Thomas hat geschrieben: Mal ne Frage.... die Wannen sind doch aus Edelstahl.... oder?
Habt ihr eigentlich alle keine Angst vor Kontaktkorrosion?
Gruß Thomas

Au Thomas,
ich hatte mal ne Kontaktkorrosion. Wir sind am nächsten Tag gleich zu Apotheke gefahren....
Aber im Ernst: Ich bin begeistert was es alles zum Lernen gibt ! Demnach soll Edelstahl nicht auf's blanke Blech (

). Gibts' andere Kombinationen, die zu empfehlen sind ? Ich habe z.B. marmorierte V2A Motorseitenbleche und die machen mit blanken Blechteilen überhaupt kein Problem !

Frank

MKIII · Beitrag von **MKIII** » 22. Nov 2006, 07:27

Frank Walch hat geschrieben: .........Aber im Ernst: Ich bin begeistert was es alles zum Lernen gibt ! Demnach soll Edelstahl nicht auf's blanke Blech ( ). Gibts' andere Kombinationen, die zu empfehlen sind ? Ich habe z.B. marmorierte V2A Motorseitenbleche und die machen mit blanken Blechteilen überhaupt kein Problem !

Frank[/color]

V2A Motorseitenbleche auf blanken Blechteilen

wie passt das denn zusammen? Wircklich blankes unbeschichtetes Blech? Und das rostet nicht?

Brüchi · Beitrag von **Brüchi** » 22. Nov 2006, 08:37

Hi zusammen
Hm, hier scheinen ja ein paar Leute eine richtige Panik vor "Kontaktkorrosion" zu haben? Ja verdammt, allein durchs schreiben von diesem Wort fängt meine Tastatur schon das rosten an

.

Man(n) darf bei diesen ganzen Horrorszenarien nicht vergessen, wo wir was einbauen. Was soll so ein kleines Edelstahl- Wännlein denn für unglaubliche Energieströme (und daraus folgende Kontaktkorrosion) verursachen?
Jo mei, so a kleines Teil, bei den paar Elektronen die da fliessen KÖNNTEN, da brauchts schon verdammt lange bis das Blech wegen dem Edelstahl anfängt zu rosten!

Überlegt doch mal, an so einem Auto sind überall unterschiedliche Blech/ Stahlsorten miteinander verbunden. Rosten eure Spitis etwa an jeder geschraubten Verbindung? Bestehen bei Euch die Schrauben aus dem gleichen Material wie das Blech?
Meistens besteht eine geschraubte Verbindung sogar aus mehreren unterschiedlichen Materialien: Mutter, Unterlagscheibe, Karosserieblech, Unterlagscheibe, Schraube usw...

Au verdammt, und dann gibts beim Spiti ja auch noch Muttern, die ab werk an die Karosserie angeschweisst wurden.......die müssen doch schon total weggerostet sein....

Also, bleibt mal auf dem Teppich! Nur weil jemand mal Edelstahlteile irgendwo anschraubt zerfällt nicht gleich das Auto zu Eisenoxid!

Interessant könnte es werden, wenn jemand z.B. einen ganzen Edelstahlkotflügel direkt an die Karosserie anschweisst, oder halt ein Edelstahl- Bodenblech . Allerdings ist dann die Kontaktfläche sehr gross, der Strom kann also ungehindert zwischen den verschiedenen Stahlsorten fliessen, somit dürfte auch hier nichts passieren!
Anders sieht es aus, wenn ein gosses Stück Edelstahl (sagen wir mal 5 qm ) an einem Kabel an einer Karosserie befestigt wäre, dazu noch etwas Wasser....dann dürfte das Blechstück bei der Kabelbefestigung recht schnell rosten!

Viele Grüße,
Brüchi

Harry · Beitrag von **Harry** » 22. Nov 2006, 11:24

Ja,ja, die bösen, bösen Elektronen die unseren Schätzchen so arg zusetzen. Und wenn dann noch Plus an Masse dazukommt - eieieieiei!

Wie wärs denn mit einer Opferanode neben jeder Schwachstelle?

mfG
Harry

HolgerS · Beitrag von **HolgerS** » 22. Nov 2006, 12:22

Harry hat geschrieben:
.....Wie wärs denn mit einer Opferanode neben jeder Schwachstelle?....

Ja, der lokale Schiffsbauer kann Euch ada sicher behilflich sein

Joerg · Beitrag von **Joerg** » 22. Nov 2006, 22:17

HolgerS hat geschrieben:
Harry hat geschrieben:
.....Wie wärs denn mit einer Opferanode neben jeder Schwachstelle?....
Ja, der lokale Schiffsbauer kann Euch da sicher behilflich sein

...und damit das funktioniert, braucht's noch ein Elektrolyt, z.B. Salzwasser. Ein rostfreier Winterspitfire, das hat schon was...

Grüße

Jörg

Rorei · Beitrag von **Rorei** » 22. Nov 2006, 22:39

Hallo Zusammen,
ich kann Brüchi nur zustimmen. Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe gehts doch um elektrochemische Spannung und je weiter die Elemente auseinander liegen je höher die erzeugte Spannung und damit auch die zerstörende Korrosion. Wenn also die Wannen aus Gold wären hätte ich doch starke Bedenken, aber die Differenz in der Spannungsreihe zwischen Stahl und Edelstahl findet man sicher nicht in normalen Fachbüchern und kann mit Sicherheit vernachlässigt werden. Also keine Panik wegen Korrosion.
Gruß Roland

HolgerS · Beitrag von **HolgerS** » 23. Nov 2006, 07:05

Wenn Ihr umbedingt sehen wollt, wie Kontaktkorrosion aussieht, dann schaut doch mal beim nächsten Alt-Landy Besitzer vorbei. Die haben mit Sicherheit noch Bilder Ihres restausrierten Schätzchens und da die Engländer damals einfach die Alubleche an die Stahlträger geschraubt haben, kann die Kontaktkorrosion in all den Jahren richtig schön was bewirken.

Rorei · Beitrag von **Rorei** » 23. Nov 2006, 13:24

Hallo HolgerS,
ist doch klar. Schau dir doch die Spannungsreihe der beiden unedlen Metalle an: Alu = -1,67 Volt und Eisen -0,44 Volt dazu eine schöne Salzbrühe und fertig ist der Not-Akku.
Gruß Roland

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